Ich bin einfach Tasha, okay?

„Als ich 14 war haben mich einmal ein paar Jungs gefragt, ob ich männlich oder weiblich bin.“

Das habe ich gestern getwittert. Und das:

„Wenn Menschen mir vorwerfen, nicht weiblich genug zu sein, würde ich mich seitdem gern unter der Decke verstecken & nie wieder vorkommen.“

Ich sage mir immer, dass mir solche Aussagen eigentlich ziemlich egal sind, weil ich diese Rolle, die dahinter steckt und manche Menschen von mir erwarten, gar nicht einnehmen will, aber trotzdem kann ich nur ziemlich schlecht damit umgehen, wenn jemand so etwas sagt.

Es gibt mir das Gefühl, ich müsste bestimmte Kriterien erfüllen, um etwas wert zu sein.

Ich will mich nicht so fühlen müssen, weil irgendwelche Idioten auf der Straße solche Vorstellungen haben. Ich will nicht, dass ich mir vor einem Friseurbesuch Gedanken mache, weil ich mir die Haare kurz schneiden will. Ich will nicht, dass Leute mir erzählen, ich müsste zu bestimmten Anlässen ein Kleid tragen, wenn ich darauf gerade gar keine Lust habe.

Ich will tun, wonach mir ist und so aussehen, wie ich mich wohlfühle, ohne mir Gedanken zu machen, ob ich dadurch jetzt weiblich genug wirke oder nicht.

Eigentlich ist mir das nämlich wirklich sehr egal. Ich benutze zwar weibliche Pronomen, aber wenn man mich fragt, würde ich mich vermutlich genauso oft einfach als Mensch und nicht primär als Frau bezeichnen.

Und es wäre wahnsinnig schön, wenn Menschen mich nicht nach ihren seltsamen Kriterien beurteilen würden.

Ich bin einfach Tasha, okay?

Tasha (mit zu viel Twitter, grünen Haaren und wirren Gedanken).

Behaltet eure seltsamen Vorstellungen davon, was ich sein muss oder nicht, einfach für euch, bitte. Danke.

(Falls ihr gern mehr über mich wissen wollt, gibt es hier einen Haufen Fakten über mich.)

 

Schlaflosigkeit nutzen

In sieben Stunden klingelt mein Wecker, aber ich habe mal wieder meine Müdigkeit irgendwo verloren und weil jetzt schon über eine Woche des NaNos vorbei ist, dachte ich, ich könnte die Schlaflosigkeit nutzen und über den aktuellen Stand bloggen.

Wordcount: 12 643 Wörter

Muse: hüpft aufgeregt in meinem Kopf auf und ab. Oder hin und her. Je nachdem.

Plot: bastelt sich langsam irgendwie zusammen, während ich wie immer planlos vor mich hinschreibe.

Uni: Fragt nicht. 

Sonstiger Geisteszustand: Ich bewerfe meine Charaktere entweder mit Flausch oder möchte sie schütteln und zwischendurch beneide ich sie, weil sie sich irgendwo kuschelnd verkrochen haben.

Alles ganz normal also und endlich wieder so wie es sein sollte.

Schreiben ist schön. <3

NaNo15 – Durchgeknallte Muse gefunden.

Bis vor kurzem hatte meine Muse sich erfolgreich irgendwo vor mir versteckt, aber seit ein paar Tagen bewirft sie mich mit Ideen.

Zuerst war da das Plotbunny zum NaNo-Novel und jetzt, wo ich gerade mal einen groben Plot und die ersten 1,3k Wörter geschrieben habe, hat sie eben beschlossen, dass dieses Projekt ein Zweiteiler wird.

Ich werde hier also irgendwie regelmäßig an meinem Schreibtisch sitzen und versuchen, neben dem Unikram und so weiter irgendwie zu schreiben und dieses Projekt zumindest ansatzweise voranzubringen.

Erwähnte ich schon, dass die Muse spinnt und ich den besten Freund meines Protagonisten fangirle? Sehr.

Achachach.

Irgendwie ist es eskaliert.

Ich habe vor ein paar Tagen endlich meine Muse wiedergefunden und jetzt ist sie größenwahnsinnig geworden und hat beschlossen, dass wir am NaNo teilnehmen.

Wenn es läuft wie bei den letzten Versuchen werden wir erfolgreich daran scheitern, aber noch bin ich sehr euphorisch und motiviert und will das unbedingt schreiben, auch wenn es noch keinen genauen Plan gibt. Aber wann habe ich beim Schreiben schon einmal einen Plan?

Und versuchen kann ich es ja mal.

 

Bildschirmfoto 2015-10-26 um 21.48.57

Wieso schreibe ich?

Wieso ich schreibe?

Wegen Momenten wie diesem, in denen ich grinsend – sehr! – vor dem Bildschirm sitze und Wörter und Gedanken und Ideen und Charaktere wie von selbst im Dokument auftauchen und ich nicht mehr weiß, wo oben und unten ist und ich mich so richtig, richtig gut fühle.

Ein bisschen ist das wie betrunken sein. Die gute Art von betrunken, die bei der ich nicht weiß wohin mit der guten Laune. Nur noch besser, weil ich weiß, dass da kein Alkohol ist, der Dinge mit meinem Gehirn tut.

Dieses Gefühl, verliebt in die eigenen Charaktere zu sein, noch bevor sie mir ihren Namen verraten haben und der Wunsch noch schneller tippen zu können, um mit meinen Gedanken mitzuhalten, die vor mir davonrennen und nur noch um das Eine („Schreibschreibschreib!“) kreisen und es ist ein angenehmes Kreisen.

Dieses „Ich muss das jetzt schreiben, sonst platze ich vielleicht.“

Deshalb schreibe ich. Ich könnte gar nicht anders und mal ehrlich, wieso sollte ich das denn wollen, wenn es sich so gut anfühlt?