Bücher & ein Tattoo | Januar

Hallo! In meinem letzten Blogeintrag habe ich über Vorsätze für den Januar geschrieben und als letztes ging es darum, mehr zu bloggen. Das habe ich ja eigentlich schon damit erreicht, dass ich diesen zweiten Post des Monats tippe, aber dieses Ziel war für mich gar nicht so weit oben auf meiner Prioritätenliste.

 

Liste gelesener Bücher

Dass dieses Ziel mir keine großen Probleme bereiten würde, war mir Bücherstapel aus vier Büchernvon Anfang an klar und tatsächlich ist es mir auch gelungen, diese Liste zu führen. (Auf dem Bild links sind vier der sechs Bücher zu sehen, die ich diesen Monat bisher gelesen habe bzw. zu Ende lesen werde.)

(1) Symptoms of Being Human – Jeff Garvin
(2) Aristotle and Dante Discover the Secrets of the Universe – Benjamin Alire Sáenz
(3) I’ll Give You the Sun – Jandy Nelson*
(4) every day – David Levithan
(5) Noah Can’t Even – Simon James Green*
(6) Mission: Polaroid – Tom Reven
* Die Bücher bekam ich von meiner Mitbewohnerin vorgelesen

 

Habit Tracker

Dieses Ziel habe ich erreicht, allerdings kann ich noch nicht einschätzen, ob es mir irgendetwas bringt. Ich werde das – mit kleinen Anpassungen – im Februar weiter testen.

 

300 Wörter an zwei Tagen pro Woche

Foto eines Tattoos

Laut Schreibstatistik/Notizbuch habe ich bisher an fünf Tagen im Januar geschrieben. Das ist nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte, aber tatsächlich ist es mehr als ich in den letzten Monaten gemacht habe und das ist schon ziemlich cool. Einer der fünf Tage war aber kein Schreibtag, sondern ein Charakterentwicklungstag und daher ist mein wordcount nicht so hoch wie er hätte sein können. Aber das ist vollkommen in Ordnung.
Anfangs des Monats habe ich recht zusammenhangslos eine Szene zwischen zwei neuen Charakteren geschrieben und das war ziemlich cool, weil es wie von selbst ging.
Vorgestern habe ich an den beiden Hauptpersonen eines meiner Romanprojekte – Mooswandern – gearbeitet und ich möchte mich in der nächsten Zeit weiter damit beschäftigen, bis ich letztendlich einen fertigen Plot entwickelt habe.

 

 

Was sonst noch so passiert ist

  • Das Semester ist fast vorbei und das ging mal wieder viel zu schnell. Aktuell muss ich noch irgendwie ein Hausarbeitsthema finden und mich nicht stattdessen jammernd in eine Ecke setzen. Am Freitag geht es auf die erste Exkursion mit meinem neuen Zweitfach, ins Auswanderermuseum nach Hamburg.
  • Ich habe meine Steuererklärung gemacht und  bin ziemlich stolz auf mich, dass ich es nicht bis Ende April rausgeschoben habe.
  • Ich habe ein Tattoo! Das ist das Beste, was diesen Monat passiert ist und ich bin sehr glücklich darüber. <3 Einige Kleinigkeiten werden noch bei einem zweiten Termin gestochen, aber der Großteil ist geschafft. Gestochen wurde das Tattoo von Riekje Knobloch in Hamburg. Das Tattoo ist an meiner rechten Wade und zeigt einen Niffler, der die Taschenuhr des Doctors aus der Doppelfolge Human Nature/Family of Blood geklaut hat. Ein Teil von mir möchte jetzt gern das ganze Bein mit Fandom-Motiven füllen. Mal sehen – erst mal soll natürlich das erste Tattoo fertig werden und dann kann ich anfangen, für ein zweites zu sparen.

 

Januarvorsätze statt Jahresvorsätze!

Mein Januar-Schreibdokument, 350 Wörter stehen schon drin! 

Ich mag eigentlich keine Neujahrsvorsätze. Stattdessen habe ich mir dreieinhalb Dinge für den ersten Monat des Jahres vorgenommen.

  1. Weiterhin eine Liste meiner gelesenen Bücher führen. 2017 habe ich das das ganze Jahr über getan und es war schön am Ende des Jahres zu wissen, wie viel ich gelesen habe.
  2. Um mein Notizbuch, das ich für die Bücherliste nutze, ein wenig mehr zu füllen, im Januar einen Habit Tracker ausprobieren.
    Ein ganzes Bullet Journal ist im Moment nichts für mich, weil ich mit meinem gekauften Kalender gut klarkomme und es mir zu viel Arbeit ist, selbst Kalenderseiten zu gestalten, aber ich finde, für solche Listen und Übersichten eignet sich mein Notizbuch gut – besonders, weil ich sonst immer zwanzig Orte haben, an denen ich solche Dinge notiere.
  3. An mindestens zwei Tagen die Woche jeweils mindestens 300 Wörter schreiben.
    Damit habe ich gestern spontan angefangen und es war ein sehr schönes Gefühl, sich einfach hinzusetzen und etwas Kurzes zu tippen. Meine Hoffnung ist, dass ich so irgendwann wieder mehr im Schreibfluss bin und einfach so, ohne ein Soll erfüllen zu müssen, wieder öfter etwas schreibe. Vielleicht komme ich dann auch endlich mit meinen Romanprojekten voran. Das wäre sehr schön.
    Für diesen Plan habe ich mir ein Dokument erstellt, in das ich die Szenen schreiben werde, die nicht in größere Projekte passen, aber natürlich darf ich auch an meinen Romanen schreiben. Dann werde ich entweder den geschrieben Text in das Dokument kopieren oder einen Platzhalter mit Wortzahlen einfügen. Das habe ich aber noch nicht ganz entschieden.
  4. Mehr bloggen 
    Nein, das werde ich mir nicht zum zigtausendsten Mal vornehmen, aber schön wäre es schon.

Ende des Monats werde ich dann weitersehen und neu entscheiden, was ich mir für Februar vornehme. Und ihr so?

Trans Charaktere in Büchern

Guten Abend.

Gelegentlich ärgere ich mich über mich selbst, weil ich nur noch so selten blogge und das schade finde. Stattdessen schreibe ich ab und an auf Twitter relativ lange Threads über Themen, die mir wichtig sind und ich dachte mir, dass ich manche dieser Threads zukünftig auch hier posten könnte. Damit fange ich heute einfach mal an und vielleicht erinnere ich mich dann öfter mal an diesen Blog.

Repräsentation von trans Charakteren in Büchern – How to? 

Vorweg: Sicher lassen sich diese Hinweise auch auf andere Art von Medien (z.B. Serien, Filme) anwenden, aber mein Ding sind eben geschriebene Geschichten und ausgelöst wurde dieser Thread bzw. Blogeintrag von einem Roman, den ich gelesen habe und der, was die Darstellung eines trans Nebencharakters angeht, meiner Meinung verbesserungswürdig war.

In besagtem Roman lernt der Ich-Erzähler eine transweibliche Person kennen und das Ganze lief ungefähr so ab:

Der Erzähler wird von der trans Frau begrüßt. Er bemerkt, dass sie eine relativ tiefe Stimme hat und stellt auf den zweiten Blick dann fest, dass sie nicht immer eine Frau war.
So beschreibt der Protagonist des Romanes die Szene. Bitte bedenk‘ an dieser Stelle, dass viele trans Personen diese Formulierung „war mal [anderes Geschlecht] für sich ablehnen!

Bitte, mach das so nicht.

Trans Personen sind mehr als ihre Transgeschlechtlichkeit.

Du möchtest eine Person, die trans ist in deinen Roman einbauen? Dann solltest du bedenken, dass auch trans Menschen nicht eindimensional sind und ihr Transsein nicht ihre einzige Eigenschaft ist. Ich habe mir vorhin für den Twitter-Thread spontan Nora ausgedacht.

„Das ist Nora. Nora mag Hunde, macht gerne Sport und isst am liebsten selbstgemachte Pizza. Sie ist Pauls Schwester und geht gern mit ihrer besten Freundin ins Kino. Im Plot der Geschichte hat sie die Rolle/Aufgabe…“

Überleg dir also zum Beispiel, womit dein Charakter gern seine_ihre Zeit verbringt, wie seine_ihre Beziehungen zu den anderen Protagonist_innen ist und was seine_ihre Rolle im Plot deiner Geschichte ist. Mach also genau das, was du bei einer cis Person auch tun würdest.

Wenn deine Person dann eine Rolle und einen Charakter hat, kannst du dir Gedanken machen, wie du zeigst, dass sie trans ist.

Ein paar Beispiele:

  • Nora schreibt ihrer besten Freundin, dass die Personenstandsänderung endlich durch ist und sie freuen sich gemeinsam darüber.
  • Nora erzählt ihrem Bruder von einer Einladung zu einem Klassentreffen, weil sie sich nicht sicher ist, ob sie sich vor Menschen aus der Vergangenheit outen möchte. Er hört ihr zu, gibt keine ungewollten Ratschläge und am Ende lachen sie über eine gemeinsame Erinnerung aus ihrer Kindheit
  • Nora braucht nach einem anstrengenden Tag jemanden, di_er sich anhört, dass Cisnormativität endlich angezündet werden muss und sie telefoniert mit einer_m queeren Freund_in, während sie sich Abendessen kocht. (Super Zeitpunkt, um zum Beispiel die selbstgemachte Pizza zu erwähnen, die sie wirklich gern isst. Vielleicht verabredet sie sich bei der Gelegenheit gleich noch mit ihrer_m Freund_in zum Film-und-Pizza-Abend.)

Je nachdem, wie groß die Rolle deiner Person in deiner Geschichte ist, ergeben sich natürlich andere Möglichkeiten, aber es gibt so viele davon, die eine trans Person nicht auf ihre körperlichen Merkmale und ihren Deadname reduzieren.
Leser_innen müssen auch gar nicht wissen, welchen Namen ein Mensch mal von seinen Eltern bekommen hat, wenn dieser Name von der Person nicht mehr benutzt wird. Beispielweise könnte man statt der beliebten, aber problematischen, Formulierung „als er_sie noch [Deadname] hieß“ schreiben: „vor seiner_ihrer Transition“.

Wenn du unsicher bist – oder auch wenn du dir eigentlich relativ sicher bist – ist es immer eine gute Idee:

  • mit trans Personen über deinen Plan zu sprechen
  • trans Personen Testleser_innen sein zu lassen, bevor du etwas veröffentlichst
  • mehr als mal irgendeinen Zeitungsartikel gelesen zu haben
  • Zeitungsartikel zu lesen, die dich nicht das Bullshit-Bingo von @cuffedCatling gewinnen lassen (siehe Bild unten).
  • Video-Tipp: How to write a trans charakter – Riley J. Dennis
Beschreibung des Bildes: https://pastebin.com/6C9yzTQE
CampNaNo im April

CampNaNo im April

Auch wenn ich längst nicht mehr so viel schreibe wie früher, lasse ich mich immer wieder versehentlich überzeugen am NaNo im November oder an einem der Camps im Frühjahr/Sommer teilzunehmen.

Irgendwie ist es schon wieder passiert und ich habe entschieden, mich mal an 10k Wörtern im April zu versuchen. Immerhin habe ich noch bis zum 9. April frei und nicht wirklich viel zu tun bis dahin, also dachte ich, dass ich es ja einfach versuchen könnte.

Tatsächlich klappt es bisher auch ganz gut. Heute Nacht habe ich schon etwas über 1k Wörter geschrieben und einen groben Plan für die ersten 8 von 16 Kapiteln des Projektes gemacht. Auch für die zweite Hälfte der Geschichte habe ich schon ein paar Pläne.

Ich habe mir ganz heimlich (oder auch nicht, ich blogge) vorgenommen, dieses Jahr eine Rohfassung dieses Projektes zu beenden. (Es steht – zusammen mit der Frage, ob ich ein Tattoo habe – auf der letzten Seite meines Kalenders.) Es wäre sehr schön, wenn das klappen könnte. Ich halte es im Moment jedenfalls nicht für komplett unrealistisch. Mal sehen.

Eventuell werde ich sogar gelegentlich über meinen Fortschritt bloggen (oder eben unter @Mooswandern twittern).

schon wieder Sonntag. Huch.

Hallo.

Es ist schon wieder Sonntag. Wieso vergeht diese Zeit so schnell? Ich finde das alles viel zu gruselig.

Dinge, die passiert sind:

Ich war am Mittwoch bei Lexi zu Besuch. Zum Büchertauschen (wie viele Jahre haben wir dafür gebraucht?), Kuchenessen und Kater gucken.

 

https://twitter.com/akingdomofchaos/status/778607200403091456

Ich war mit meiner Schwester im Kino, Tschick angucken und feststellen, dass ich mich an praktisch nichts mehr aus dem Buch erinnern konnte und es irgendwann noch einmal lesen muss.

Mein Gilde-Re-Read ist inzwischen bei der Mitte von „The High Lord“. Ich habe zum ersten Mal seit jähren Fanfiction-Gedanken und habe dank Twitter vielleicht einen neuen Lieblingsblog. Ich habe vor Lachen geheult und ich weiß gar nicht, wie das so eskaliert ist.

Gestern Nacht habe ich ein bisschen was geschrieben und da war noch ein Plotbunny, das dazu führte, dass ich nachts knapp zehn Seiten in einem A5-Notizbuch vollgeschrieben habe. Vielleicht habe ich das Schreiben doch nicht ganz verlernt.

Ansonsten bin ich nach wie vor am Nachdenken über Uni, Studium und Zukunft und weiß nicht so recht, wohin ich eigentlich will und was ich machen soll.

Ein Teil von mir ist fest davon überzeugt, dass ich nicht aus Kiel wegziehen werde und dass ich Skandinavistik dort fertig studieren möchte und das Europäische Ethnologie gut werden kann.

Ein Teil ist aber der Meinung, ich sollte mich auch über andere Unis und Möglichkeiten informieren, an denen ich neben Skandinavistik vielleicht nur ein Nebenfach oder gar kein zweites Fach brauche.

Und ein Teil von mir will einfach alles hinschmeißen, sich im Bett verkriechen und mich in Büchern verlaufen. (Nö, Kopf. Das ist keine Option.)

Manchmal wäre es einfach cool, wenn ich vom Übersetzen leben könnte und mir nicht Gedanken um so Dinge wie ein Studium machen müsste. Aber das ist halt irgendwie nicht so realistisch.

Ich weiß es doch auch nicht.

Aber abgesehen von diesem Chaos geht es mir ziemlich gut gerade.