(tbc.)

Manchmal mache ich Witze darüber, dass ich einfach Bestseller schreiben sollte, um für die Dinge zu bezahlen, die ich zum Leben brauche oder die ich nicht brauche, aber gerne hätte.

Das scheint so ein Überbleibsel aus der Zeit zu sein, in der ich jeden Tag geschrieben habe und ständig übers Schreiben nachgedacht habe und dachte, irgendwann könnte ich das mal gut genug, um eines meiner Romanprojekte zu beenden.

Aber irgendwie habe ich seit einer Weile – sind 2 Jahre überhaupt noch eine Weile? – das Gefühl, das daraus zumindest in näherer Zukunft nichts werden wird. Mal ganz unabhängig davon, ob ich gut schreibe oder nicht.

Ich schreibe nämlich einfach nicht.

Ich weiß nicht genau, was der Grund ist, aber es passiert einfach nichts.

Ich habe immer noch die Charaktere der Großprojekte, die mir wichtig sind und die manchmal wie aus dem Nichts auftauchen und wollen, dass ich ihre Geschichten beende. Aber ich weiß, dass diese Projekte zu groß sind als dass ich sie ohne Plotplanung beenden könnte – und die habe ich im Moment nicht. (Und keine Zeit, daran etwas zu ändern.)

Ich mochte es noch nie, meine Texte zu planen. Überhaupt nicht.

Das dürfte auch der Grund sein, wieso ich vor allem Kurzprosa (und mal das ein oder andere Gedicht) schreibe.

Aber genau das ist es, was in letzter Zeit auch nur noch selten passiert. Vielleicht, weil mir die Zeit fehlt und vielleicht habe ich einfach verlernt wie das geht.

Ich weiß es nicht.

Aber ich vermisse es. So, dass ich heute versucht habe, mich hinzusetzen und irgendetwas Kurzes zu schreiben und nach ein paar Sätzen wieder aufgehört habe, weil das richtige Gefühl gefehlt hat.

Ich kann mich nicht zum Schreiben von Kurzgeschichten oder Gedichten zwingen, weil es dann keinen Spaß macht und die Sätze sich nicht anhören als müssten sie genau so sein und nicht anders.

Ich brauche beim Schreiben das Gefühl, nicht mehr ich zu sein. So seltsam das auch klingt, aber ich bin erst dann zufrieden, wenn ich hinterher nicht das Gefühl habe, dass ich den Text geschrieben habe.

Und das klappt einfach nicht mehr so richtig und das tut ziemlich weh.

Ich weiß gar nicht, worauf ich hinauswill, aber diese Gedanken waren in meinem Kopf und wollten aufgeschrieben werden.

(tbc. hoffentlich.)

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