Interpretationssache?

Manchmal schreibe ich Dinge – Gedichte, Kurzgeschichten – und manchmal lesen Menschen das und manchmal denken die Menschen über den Inhalt nach.

Dann kann es schon mal vorkommen, dass ich gefragt werde, wie etwas gemeint war oder was ich mir dabei gedacht habe.

Ich finde solche Fragen wahnsinnig schwierig. In 9 von 10 Fällen habe ich nämlich gar nichts gedacht.

Ich lese viel lieber, was die Leser meiner Texte denken, wie es gemeint sein könnte.

Ich weiß nicht, wie das mit anderen Autoren* so ist, aber ich schreibe die meisten meiner Kurzgeschichten und Gedichte, weil die Worte eben irgendwie raus müssen und zwar genau so wie sie dann am Ende auf dem Papier oder im Dokument stehen. Da gibt es keine Planung oder großartige Gedanken darüber, welche Bedeutung eine bestimmte Formulierung haben kann oder wie ich mit welchem Stilmittel am besten welches Ergebnis erzielen kann.

(Ganz ehrlich: Ich hab‘ doch keine Ahnung von Stilmitteln – und das, obwohl mein Studium auch so etwas wie Literaturwissenschaft beinhaltet!)

Deshalb: Interpretiert meinen Kram gern so viel ihr wollt und erzählt mir, was ihr glaubt, was ich gemeint haben könnte. Ich würde es nur zu gern herausfinden!

Ich weiß es nämlich wirklich nicht.

(*Autoren – es fällt mir immer so schwer, mich Autorin zu nennen. Hm.)

Zukunft und so.

Am Mittwoch war in meiner Vorlesung zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland ein Mensch von einem Arbeitgeberverband da, der uns ein bisschen über Lobbyismus und solche Dinge erzählt hat.

Der Dozent, der diese Vorlesung sonst hält, hat ihn gegen Ende der Sitzung darum gebeten, noch ein bisschen was dazu zu erzählen, wie man eigentlich Lobbyist wird, um uns zu zeigen, was für Möglichkeiten wir mit unserem Studium haben.

Ziel davon war, glaube ich, uns ein bisschen die Unsicherheit zu nehmen, weil es mit Politikwissenschaft eben nicht unbedingt einen eindeutigen Beruf gibt, den man hinterher ausübt. Generell betont er oft, dass wir uns keine Sorgen machen sollen und schon irgendwo unterkommen werden.

Mich reizt an meinen Studienfächern (abgesehen von der inhaltlichen Ebene), dass ich relativ frei bin in dem, was ich später machen kann.

Ursprünglich hatte ich ja mal darüber nachgedacht, Übersetzungswissenschaft zu studieren, was mich auch immer noch total interessiert. In die Richtung zu gehen, kann ich mir auf jeden Fall immer noch vorstellen, weshalb ich gern versuchen will, während dem Studium neben den skandinavischen Sprachen auch meine Spanisch-/Französischkenntnisse aufzubessern bzw. zu erweitern und eventuell irgendwann auch noch eine ganz andere Sprache anzufangen.

Mein Studium besteht neben meinen beiden Fächern (PoWi und Skandinavistik) auch aus einer sogenannten Fachergänzung. In diesem Bereich kann man zum Beispiel die erwähnten Sprachkurse machen, aber auch andere Dinge, wie zum Beispiel irgendwelche Jura-Vorlesungen oder Seminare, die über bestimmte Berufsfelder informieren.

Mich persönlich interessieren da Kurse wie zum Beispiel die „Berufsfeldorientierung Lektorat“, die ich wahnsinnig gern belegen würde, aber auch so Dinge wie eine Orientierungsveranstaltung zum Thema Kulturmanagement.

Leider ist es nicht ganz einfach in diese Kurse reinzukommen, weil die Plätze begrenzt sind und ausgelost werden. (Ich hoffe also auf das nächste Semester!)

Aber ich bin, auch wenn ich bisher nicht die Gelegenheit hatte, daran teilzunehmen, ganz dankbar für solche Angebote, weil sie mir die Möglichkeit geben, bei Fragen „Und, was willst du nach dem Studium dann mal machen?“ zumindest mögliche Richtungen anzugeben. Es ist nämlich wenig befriedigend für den Fragesteller, und vor allem für mich, zu antworten: „Mich für den Bundestag (oä.) aufstellen lassen? Bloß nicht!“ Das ist es nämlich leider, woran die meisten Menschen zuerst denken, wenn man erzählt, dass man Politikwissenschaft studiert; mit Skandinavistik können viele sowieso erst einmal nichts anfangen.

Ich übertreibe übrigens nicht, ich bekam öfter Dinge in die Richtung „Ach, willst du die nächste Merkel werden?!“ zu hören und leider war das von diesen Leuten auch sehr ernst gemeint.

Schade, dass oft so einseitig gedacht wird.

Haarfarbengedanken. *fuchtelt*

Irgendwie wollte ich gerade Badezusätze googeln und bin dann bei Haarfarben gelandet und jetzt denke ich – mal wieder – darüber nach, dass ich mal gern grüne Haare ausprobieren würde. Also so in diese Richtung:
Bildschirmfoto 2015-06-25 um 21.38.22

Darüber denke ich übrigens seit letztem Sommer immer mal wieder nach als ich eine ähnliche Haarfarbe bei einer Kollegin im Ferienjob gesehen habe, weil die Farbe einfach so toll war.

Ach!

Irgendwann bin ich mal ein bisschen mutig und mache das einfach.

kurz-vor-Semesterende-Update. Und so.

So.

Ich hatte mir vorgenommen, öfter/regelmäßiger zu bloggen und weil ich ab und an ganz gern in meinem eigenen Blog lese, was ich „früher“ so gemacht habe, gibt’s heute einfach mal ganz kurz eine Zusammenfassung, was in den letzten Wochen (unitechnisch) so los war.

Liest hier eigentlich jemand mit, der mit nicht bei Twitter folgt? Würde mich ja mal interessieren. Piept doch mal kurz, wenn ihr mögt.

Alle, die mir bei Twitter folgen, wissen das meiste, was ich jetzt erzähle wohl schon, aber ach. Macht ja nichts. (Und bestimmt vergesse ich wieder irgendetwas sehr wichtiges und frage mich dann, wie mir das passieren konnte. Wie immer.)

  • Das Semester neigt sich langsam dem Ende zu. Vor ein paar Wochen habe ich langsam angefangen, meine Kurse für die Prüfungen aufzuarbeiten und mit der #VorlesungDesGrauens* bin ich jetzt fast fertig, für Synchrone Sprachwissenschaft habe ich etwa ein Drittel.
    (*Der Name ist hier leider Programm. Ich war ganze zwei mal anwesend, weil der Dozent seine fürchterlichen PowerPoint-Folien vorliest und ich das auch allein machen kann.)
  • Ich habe mich entschieden Norsk II zu wiederholen, weil ich vor meinem Referat (und auch sonst) gemerkt habe, dass ich mich nicht so sicher fühle wie ich es gern hätte und die Klausur zwar vermutlich bestehen würde, aber ich lieber eine bessere Grundlage für kommende Semester hätte.
  • Vor knapp drei Wochen war bei meiner Familie, mit @UnfNUg beim Kirchentag bzw. einem Sacrety-Konzert und am Tag (oder in der Nacht) darauf auf einer Wiese, in einem dunklen Innenhof (mit Schokomuffin!) und im Bahnhof. (Sehr schön war das.)
  • am 12. Juni war an der Uni das Midsommar-Fest. Mit Gesang, netten Leuten, Bratwürsten, Bier und einem abendlichen Spaziergang von der Uni nach Hause.
  • am 13. Juni war ich in Hamburg bei meinem dritten Twittertreffen und dem zweiten #Twizzadate, was auch sehr schön war. (Wieder eine Nacht, die ich beinahe komplett draußen verbracht habe. Das sollte man viel öfter tun. (Ich hätte ganz gern mal Sommer.))
  • Noch zwei Wochen und dann sind schon keine Vorlesungen/Seminare mehr. Wo ist diese Zeit hin? Es ist so unglaublich gruselig! Miep? Und dann sind ja auch schon fast Prüfungen. Ab wann darf man denn so hektisch im Kreis rennen? Weiß da jemand was?
  • Ansonsten: Mein Zimmer hat vor ein paar Nächten geregnet, ich habe keinen Schlafrhythmus mehr und sonst gibt es irgendwie nichts wirklich Neues. Und so. Mein Leben ist eigentlich gar nicht so spannend, aber ich glaub‘ das ist ganz gut so.

Ich gehe jetzt Kekse für den Mitbewohner backen.
Habt einen schönen Tag, ihr lieben Blogleser.

#Fotoprojekt2015 – KW26 – etwas Making-of-Artiges

Ich hatte mir seit Wochen vorgenommen, mal wieder an diesem Fotoprojekt von @quergerade teilzunehmen, aber irgendwie fehlte mir dann immer doch die Zeit/Motivation/Inspiration und jetzt hab‘ ich es tatsächlich geschafft, etwas zu fotografieren, das mir gefällt.

Um diesen Blog mal wieder ein bisschen zu beleben, hab‘ ich beschlossen, mal festzuhalten, wie so ein Bild entsteht, wenn ich es vorher plane. Normalerweise ziehe ich nämlich einfach nur los und fotografiere, was mir so auffällt und gefällt. Deshalb: etwas Making-of-Artiges für diese Kalenderwoche.

Schritt 1: Brainstorming (oder sowas)
Eine chaotische Seite in meinem Notizbuch, mit scheinbar planlos verbundenen Begriffen, die mir spontan zum Wochenthema (Himmel & Hölle) einfielen.

Schritt 2: Welches Thema gefällt mir am besten und lässt sich günstig, zeitnah und einfach umsetzen? Heute war es tatsächlich das erste, was mir eingefallen war, das letztendlich gewonnen hat.

Schritt 3: Kamera auspacken und drauflos fotografieren. Dabei sind heute knapp 40 Bilder entstanden, die sich teils sehr ähneln und natürlich sind auch ein paar dabei, bei denen ich denke: „Huch?! Was wolltest du denn da bitte fotografieren?“

Schritt 4: Bilder importieren (Unterbrochen von Schritt 4.1: Kartenlesegerät + Kabel suchen) und eines auswählen.

Schritt 5: Je nach Bild und Wochenthema ein bisschen mit den Bearbeitungsmöglichkeiten der Foto-App meines Macs herumspielen. In den allermeisten Fällen sind es nur Kleinigkeiten.

Schritt 6: Twittern! (Und diesen Blogeintrag schreiben.)

 

Bildschirmfoto 2015-06-21 um 22.31.05
Heutige Ausbeute. Vor Schritt 4 & 5. Welches Bild es für Twitter wird, bleibt noch ein bisschen mein Geheimnis. (Oder auch: Ich konnte mich bisher nicht entscheiden.)

Jetzt freue ich mich ein bisschen darüber, dass ich diese Woche etwas zum Projekt beitragen kann und versuche mich noch für ein Bild zu entscheiden.

Bis bald und gute Nacht, ihr lieben Blogleser!

 

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