Sommersemester & Prokrastination durch Bloggen | März & April 2018

Im März sind nicht besonders viele schöne, erzählenswerte Dinge passiert, daher habe ich noch nichts darüber geschrieben und es gibt hier einen Monatsrückblick für März und April zusammen.

Zu den guten Dingen im März gehörten: Ich habe die Hausarbeit stressfrei (zu Ende) geschrieben (und übrigens bestanden), viel Zeit mit meiner Familie verbracht, einen Herzmenschen besucht, Sims gespielt und eine Serie beendet.

Sommersemesterbeginn – Aprilwetter und Exkursionen

Im April fing dann wieder die Uni an und ich bin nach den ersten paar Wochen schon wieder Mitten in der üblichen Mischung aus Begeisterung für mein Studium und Stress mit Warum mache ich das eigentlich alles überhaupt?-Gedanken.  In diesem Semester habe ich eine Skandinavistik-(Sprachwissenschaft-)Vorlesung, zwei Proseminar in Europäischer Ethnologie (eines zu Methoden des Faches, und eines zu Sachkultur und Museum) und außerdem Kurse in der Fachergänzung: eine Vorlesung zu Sprache und Migration, ein Blockseminar im Juni zu Lektorat im Buchverlag und ein Seminar zu Chancen und Herausforderung von Diversität – allerdings bin ich noch nicht sicher, ob ich den Workload von letzterem schaffe oder ob ich es aufgeben werde. Ich hoffe aber, dass ich es weiterhin besuchen kann, weil ich es eigentlich ziemlich spannend finde.

Am Donnerstag war ich spontan mit bei einer Exkursion zum Völkerkundemuseum in Hamburg, wo wir uns abends einen Vortrag einer schwedischen Ethnologin vom Nordiska Museet angehört haben. Das war ziemlich cool, ich mochte es, wie sie über ihre Arbeit im Museum anhand von verschiedenen Gegenständen, die zur Sammlung des Museums gehören, erzählt hat. (Zwischendurch hat sie einmal kurz Schwedisch gesprochen und ich habe sogar ein wenig verstanden – es war ganz cool, das zu merken.) An diesem Tag hat das Wetter sich von seiner wechselhaftesten Seite gezeigt und wir haben auf der Suche nach einem Abendessen noch strömenden Regen und ein Gewitter abbekommen.

[CN trans!Dinge für die nächsten Sätze] Ein paar Tage vorher habe ich unsere neuen Nachbarsmenschen kennengelernt – und erst in Klamotten die Tür geöffnet, die ich eigentlich nicht vor fremden Menschen getragen hätte, wenn ich eine Wahl gehabt hätte. Dafür habe ich anschließend einen meiner Lieblingspullis – und dadurch Geschlechtseuphorie – wiederentdeckt.

Diesen Pulli hatte ich dann am Tag der Exkursion zusammen mit einem Binder an – und tatsächlich hatte ich Glück und keine Rücken- und/oder Atemprobleme. Tatsächlich ist es sonst nämlich am angenehmsten für mich, nichts unter meinen Oberteilen zu tragen, aber das ist – für mich – in den wärmeren Jahreszeiten nicht unbedingt eine Option, daher war das sehr gut und ich hoffe, diesen Binder eventuell öfter tragen zu können, ohne das mein Oberkörper protestiert.

An dieser Stelle möchte ich – weil es passt – kurz auf meinen diesjährigen Blogeintrag zum Trans Day of Visiblity hinweisen, falls jemand sich dafür interessiert. Ich habe darüber geschrieben, wie es sein kann, dass ich die Labels nicht-binär und schwul benutze und wieso sich das für mich nicht widerspricht.[/CN]

Gestern habe ich entschieden, mich für eine weitere Exkursion anzumelden – Im Sommer findet eine mit mehreren Tagen statt, die nach Süddänemark/Nordschleswig gehen soll, wenn genug Teilnehmer_innen sich anmelden und obwohl ich skeptisch bin, da das bedeuten wird, dass ich vier Tage mit so gut wie fremden Personen verbringen werde, hoffe ich jetzt, dass sie stattfinden und gut werden wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

KleineSchwester zu Besuch & ein Strandausflug

Am Anfang des Semesters war meine Schwester ein paar Tage bei mir in Kiel und wir haben den größten Teil unserer gemeinsamen Zeit damit verbracht, 13 Reasons Why (oder einzelne Folgen anderer Serien) zu gucken. An einem Tag waren wir außerdem am Strand – der erste Strandbesuch dieses Jahres. Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter – ein paar Tage später wurde es schon wieder um einiges kälter, aber an diesem Nachmittag war es ziemlich sonnig und kaum windig – also perfekt für einen Tag am Wasser!

 

Das Tattoo ist fertig!

Am Tag nachdem meine Schwester dann wieder nach Hause gefahren ist, hatte ich meinen zweiten Tattootermin – ich habe ja vor ein paar Monatsrückblicken vom ersten erzählt – und Riekje hat das Tattoo beendet. Es ist unglaublich schön geworden und ich freue mich schon, wenn es dann verheilt ist und nicht mehr juckt. Ein kleiner Teil von mir überlegt schon, welche meiner Ideen ich als nächstes umsetzen lassen könnte – und auch von wem. Ich möchte – unter anderem – auf jeden Fall noch ein Tattoo, das von Santorin inspiriert ist, außerdem sind da einige Ideen, die sich auf Musik beziehen, die ich gern tätowiert haben möchte. Aber erst mal muss ich jetzt wieder ein bisschen Geld ansparen und so lange kann ich noch ausführlich darüber nachdenken, was als nächstes dran ist. (Ein Foto des Tattoos, wie es kurz nach dem Stechen aussah, gibt es zum Beispiel bei Riekje auf Instagram.)

 

Musik, Bücher & Serien

Im März habe ich gefragt, was für Bands mit Sängerinnen empfehlenswert sind und ich bin noch nicht ganz fertig damit, mir alle Empfehlungen durchzuhören, aber was ich gehört habe, gefällt mir größtenteils sehr gut. Besonders toll fand ich Exit Eden, eine Band aus vier Frauen aus verschiedenen Ländern, die Metal-Cover von bekannten Songs aufgenommen haben, aber auch viele der anderen Vorschläge mag ich richtig gern. Alle Empfehlungen finden sich in den Replies zu diesem Tweet, falls wer von euch neue, gute Musik sucht.

Wo wir gerade bei Musik sind, gibt es noch zwei – wie ich finde – erwähnenswerte Dinge: Mit meiner Mitbewohnerin singen, wenn sie Gitarre spielt, ist eine gute Sache! Und: Im Mai gehe ich zu Konzerten von zwei meiner Lieblingsbands. Einmal Blackout Problems in Hamburg und Heisskalt in Berlin und ich freue mich sehr, auch wenn ich bei Letzterem ein bisschen nervös bin, weil ich mich in Berlin gar nicht auskenne – und große unbekannte Orte mich ein wenig überfordern.

Gelesen habe ich in den letzten Monaten leider viel zu wenig, über die Bücher von Roan Parrish habe ich ja letztens schon einen Blogpost geschrieben. Vor ein paar Tagen habe ich das Hörbuch zu Simon vs. the Homo Sapiens Agenda gehört und dieses Buch hat mich ziemlich glücklich gemacht. Ich bin sehr gespannt, wie die Verfilmung wird. Ich will sie mir auf jeden Fall ansehen, wenn sie hier endlich im Kino kommt. Chris liest mir eigentlich gerade noch The Song of Achilles vor, aber wir kommen leider nicht wirklich zum Lesen, aber das Buch mag ich bisher auch.

Vor einer Weile habe ich einen Rewatch von The Good Wife angefangen und ich liebe diese Serie schon sehr, auch wenn es etwas gibt, bei dem ich noch nicht sicher bin, ob ich es irgendwann verzeihen kann. Jedenfalls bin ich in recht kurzer Zeit schon irgendwie in Staffel 4 angekommen und habe ein wenig die Vermutung, dass es eine schlechte Lebensentscheidung war.

Als eine Art Kontrastprogramm habe ich meine Mitbewohnerin überredet, mit mir Queer as Folk zu gucken und oh boy, diese Serie ist so cringy. Ich schäme mich ein wenig für Vergangenheitsnoah, dass diese Serie so großartig fand und ich glaube, Chris bereut es ein wenig, dass sie sich hat überreden lassen. I’m sorry! (Aber lustig ist es schon, diese Serie noch mal anzuschauen und zu beobachten, woran ich mich erinnere und woran nicht. Ich werde wohl alle fünf Staffeln sehen müssen.)

 

Prokrastination in Form eines Überlangen Monatsrückblicks? Check!

Eigentlich arbeite ich gerade daran, einen Podcast zu transkribieren, aber möglicherweise ist das hier ein wenig eskaliert. Ups. Dabei wollte ich ja eigentlich nur kurz eine Pause machen. Na ja. Bis zum nächsten Monatsrückblick!

 


Unter diesem Blogeintrag finden sich automatisch vorgeschlagene „Ähnliche Beiträge“. Solltest du Interesse haben, sie zu lesen, bedenke bitte, dass viele davon mehrere Jahre alt sind und meine Ansichten und Einstellungen sich inzwischen in vielen Bereichen geändert haben. Hinweise auf problematische Posts nehme ich aber natürlich gern an.

„Gay Romance“

Vor Ewigkeiten habe ich mir mal vorgenommen, über Gay Romance zu bloggen und warum ich dieses Genre, obwohl die meisten Dinge, die ich so lese, dazugehören, manchmal unglaublich anstrengend finde.

Davon bin ich ehrlich gesagt irgendwie abgekommen und ich weiß auch nicht mehr, was genau ich da geplant hatte.

Stattdessen habe ich vor einiger Zeit über Repräsentation von trans* Charakteren gebloggt und da ich in den letzten Tagen einige (Hör-)Bücher von einer Autorin gehört habe, die ziemlich divers schreibt, dachte ich, dass ich auch mal etwas anderes als Gemecker schreiben könnte.

Das hier wird weder ein besonders langer oder gründlich geplanter Post noch eine ausführliche Rezension der Bücher, sondern nur ein paar spontane Gedanken. Ich wollte einfach nur kurz loswerden, dass Roan Parrish eventuell einen Blick wert ist, wenn ihr gern Gay Romance lest, aber euch zum Beispiel die Misogynie in dem Genre auf die Nerven geht.

 

THE MIDDLE OF SOMEWHERE SERIES

Ich bin auf der Suche nach einem Hörbuch für diesen Monat zuerst über ihren Roman The Middle of Somewhere gestolpert und habe zuerst nicht allzu viel erwartet. Eben eine Liebesgeschichte, die ich vor dem Einschlafen hören könnte. Letztendlich habe ich dann auch die beiden Folgebände gehört und mir anschließend das Spin-off Small Change gekauft, dessen Protagonistin die beste Freundin des Hauptcharakters aus The Middle of Somewhere ist.

Ich mag an Roan Parrishs Geschichten sehr, dass die Nebenfiguren ziemlich divers sind. Zum Beispiel taucht in Small Change ein trans Mann auf und zwar ohne dass sein Deadname erwähnt wird – was leider viel zu oft passiert – oder in Where we left off, dem dritten Band von The Middle of Somewhere ist eine Nebenfigur poly. Das sind nur ein paar Beispiele, aber solche scheinbaren Kleinigkeiten sind es eigentlich, die dafür sorgen, dass ich gern mehr lesen möchte.

Im Moment lese ich ja Small Change und das war im ersten Moment ein wenig schräg, weil ich seit Ewigkeiten keine Liebesgeschichte mehr gelesen habe, in der die Hauptperson weiblich ist. Ich denke, mir gefällt diese Geschichte auch deswegen so gut, weil die Protagonistin queer und feministisch ist. Dadurch ist es dann trotzdem keine Hetero-Romanze, auch wenn sie mit einem Mann zusammenkommt.

 

VON HOHEN ANSPRÜCHEN UND DEM VERSUCH, TROTZDEM SPASS AM LESEN ZU HABEN

Seit ich mich bewusst mit den -ismen, die es auf dieser Welt so gibt und die ich selbst internalisiert habe, auseinandersetze, ist es oft schwer, einfach etwas zu lesen oder anzusehen und mich zu ärgern, weil etwas misogyn, queerfeindlich, ableistisch, rassistisch oder auf irgendeine andere Art uncool ist. Ich versuche trotzdem oft, das auszublenden, weil ich nicht immer und überall die Welt ändern wollen kann, ohne dass ich 24/7 wütend und bitter bin. Umso mehr freue ich mich dann, wenn ich Bücher finde, bei denen ich nicht auf jeder Seite schreien möchte.

So ging es mir jetzt bei den oben erwähnten Büchern. Sicher sind sie auch nicht perfekt, aber das ist wohl wirklich zu viel verlangt und kaum machbar. Und natürlich kann ich auch nicht alles beurteilen, weil viele -ismen gar nicht gegen mich gerichtet sind . Zum Beispiel bin ich weiß, komme aus einer Mittelschichtsfamilie und bin meistens nicht von BeHindernissen betroffen. Wenn ich ein Buch lese, lese ich das daher höchstwahrscheinlich ganz anders als eine andere Person. Trotzdem ist es auf jeden Fall schön, zwischendurch mal etwas zu entdecken, das ich nicht sofort aus dem Fenster werfen – oder zurückgeben – möchte.

 

 


Unter diesem Blogeintrag finden sich automatisch vorgeschlagene „Ähnliche Beiträge“. Solltest du Interesse haben, sie zu lesen, bedenke bitte, dass viele davon mehrere Jahre alt sind und meine Ansichten und Einstellungen sich inzwischen in vielen Bereichen geändert haben. Hinweise auf problematische Posts nehme ich aber natürlich gern an.

Bücher & ein Tattoo | Januar

Hallo! In meinem letzten Blogeintrag habe ich über Vorsätze für den Januar geschrieben und als letztes ging es darum, mehr zu bloggen. Das habe ich ja eigentlich schon damit erreicht, dass ich diesen zweiten Post des Monats tippe, aber dieses Ziel war für mich gar nicht so weit oben auf meiner Prioritätenliste.

 

Liste gelesener Bücher

Dass dieses Ziel mir keine großen Probleme bereiten würde, war mir Bücherstapel aus vier Büchernvon Anfang an klar und tatsächlich ist es mir auch gelungen, diese Liste zu führen. (Auf dem Bild links sind vier der sechs Bücher zu sehen, die ich diesen Monat bisher gelesen habe bzw. zu Ende lesen werde.)

(1) Symptoms of Being Human – Jeff Garvin
(2) Aristotle and Dante Discover the Secrets of the Universe – Benjamin Alire Sáenz
(3) I’ll Give You the Sun – Jandy Nelson*
(4) every day – David Levithan
(5) Noah Can’t Even – Simon James Green*
(6) Mission: Polaroid – Tom Reven
* Die Bücher bekam ich von meiner Mitbewohnerin vorgelesen

 

Habit Tracker

Dieses Ziel habe ich erreicht, allerdings kann ich noch nicht einschätzen, ob es mir irgendetwas bringt. Ich werde das – mit kleinen Anpassungen – im Februar weiter testen.

 

300 Wörter an zwei Tagen pro Woche

Foto eines Tattoos

Laut Schreibstatistik/Notizbuch habe ich bisher an fünf Tagen im Januar geschrieben. Das ist nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte, aber tatsächlich ist es mehr als ich in den letzten Monaten gemacht habe und das ist schon ziemlich cool. Einer der fünf Tage war aber kein Schreibtag, sondern ein Charakterentwicklungstag und daher ist mein wordcount nicht so hoch wie er hätte sein können. Aber das ist vollkommen in Ordnung.
Anfangs des Monats habe ich recht zusammenhangslos eine Szene zwischen zwei neuen Charakteren geschrieben und das war ziemlich cool, weil es wie von selbst ging.
Vorgestern habe ich an den beiden Hauptpersonen eines meiner Romanprojekte – Mooswandern – gearbeitet und ich möchte mich in der nächsten Zeit weiter damit beschäftigen, bis ich letztendlich einen fertigen Plot entwickelt habe.

 

 

Was sonst noch so passiert ist

  • Das Semester ist fast vorbei und das ging mal wieder viel zu schnell. Aktuell muss ich noch irgendwie ein Hausarbeitsthema finden und mich nicht stattdessen jammernd in eine Ecke setzen. Am Freitag geht es auf die erste Exkursion mit meinem neuen Zweitfach, ins Auswanderermuseum nach Hamburg.
  • Ich habe meine Steuererklärung gemacht und  bin ziemlich stolz auf mich, dass ich es nicht bis Ende April rausgeschoben habe.
  • Ich habe ein Tattoo! Das ist das Beste, was diesen Monat passiert ist und ich bin sehr glücklich darüber. <3 Einige Kleinigkeiten werden noch bei einem zweiten Termin gestochen, aber der Großteil ist geschafft. Gestochen wurde das Tattoo von Riekje Knobloch in Hamburg. Das Tattoo ist an meiner rechten Wade und zeigt einen Niffler, der die Taschenuhr des Doctors aus der Doppelfolge Human Nature/Family of Blood geklaut hat. Ein Teil von mir möchte jetzt gern das ganze Bein mit Fandom-Motiven füllen. Mal sehen – erst mal soll natürlich das erste Tattoo fertig werden und dann kann ich anfangen, für ein zweites zu sparen.

 

Buchdinge, Lebenszeichen & ein vernachlässigter Blog

Ich gebe zu: Ich kann das mit diesem regelmäßigen Bloggen einfach nicht. Ich nehme mir also besser nichts mehr vor, sondern schreibe einfach nur noch, wenn mir gerade spontan etwas einfällt.

Ich habe dieses Jahr angefangen, eine Liste mit Büchern und Geschichten zu machen, um zu verfolgen, wie viel ich so lese. Ich hatte in den letzten Jahren oft das Gefühl, ich würde sehr wenig lesen, aber es ist tatsächlich nicht so wenig wie es mir vorkommt.

Seit Januar habe ich insgesamt 14 Bücher und Geschichten (von FF.de/anderen Internetseiten oder die Menschen mir direkt schickten) in Romanlänge gelesen. Nicht mitgezählt habe ich dabei Bücher, die ich früher schon mal gelesen habe, weil ich nicht daran gedacht habe, sie aufzuschreiben.

Ich finde, das ist für mich eigentlich eine ziemlich gute Zahl. Dass ich nicht mehr so viel lese wie zu Schulzeiten ist schließlich nicht verwunderlich. Immerhin hatte ich damals noch viel mehr Zeit für solche Dinge.

Das letzte Buch, das ich beendet habe war Nina Is Not Ok von Shappi Khorsandi und ich mochte es sehr. Darauf gestoßen bin ich durch den Banging Book Club (ein feministischer Buchclub-Podcast), weil ich mir vorgenommen habe, dieses Jahr alle Bücher auf der Leseliste zu lesen. Es macht mir mehr Spaß, den Podcast zu hören, wenn ich die Bücher kenne.
Nina is Not Ok kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen. (Falls ihr das Buch lesen möchtet und Themen gibt, die euch triggern können, würde ich empfehlen eventuell nach CNs zu googeln, da es einige Stellen gibt, die definitiv nicht ohne sind.)

Wie ihr seht bin ich ein wenig hinterher, wenn ich meinen Lesefortschritt mit der Leseliste für 2017 vergleiche. 50 Shades of Grey ist allerdings auch ein Buch, das ich nur in kleinen Portionen lesen kann, weshalb ich froh bin, wenn ich damit dieses Jahr überhaupt fertig werde. Das Buch für den März habe ich mir heute bestellt und ich werde wohl morgen damit anfangen, es zu lesen.

Ein kleiner Vorsatz, den ich mir neben genommen habe, abgesehen davon, alle Bücher auf der Liste zu lesen: Ich möchte mehr Bücher von weiblichen und anderen nicht (cis-)männlichen Personen lesen. Am liebsten auch noch mehr von nicht-weißen Personen/POC. Falls eine*r von euch da Buchtipps hat, nehme ich die gern.

 

[Lebenszeichen? Ja, so ein bisschen. Vielleicht bis bald.]

Bücher!

AKingdomOfChaos
Ich brauche einen Zeitumkehrer für mehr Zeit zum Lesen.
04.01.16, 20:34

Bücher waren mir lange wichtiger als alles Andere. Wichtiger als Interaktion mit Menschen, wichtiger als Schlaf, wichtiger als Schule, wichtiger als Essen, wichtiger als [hier Dinge einfügen, die die meisten Kinder/Jugendliche gern tun].

Es gab Zeiten, da habe ich (und ich rede nicht von freien Tagen) ein Buch pro Tag gelesen. An Wochenenden oder in Ferien war es oft mehr als ein Buch pro Tag. Andere Menschen haben mich deshalb regelmäßig angesehen als sei ich ein Alien oder verrückt geworden, aber für mich war das etwas vollkommen Normales und ich konnte mir nicht vorstellen, langsamer (und damit weniger) zu lesen.

Vor einigen Jahren hörte ich allerdings auf so viele Bücher zu lesen. Das heißt nicht, dass ich ingesamt aufhörte, zu lesen, aber es waren definitiv weniger Bücher. Ich entdeckte das Internet und Seiten wie FanFiktion.de und erkannte, dass es dort Menschen gibt, die großartige Dinge schreiben und mit denen ich auch noch reden konnte, wenn ich das Bedürfnis hatte, mit Gleichgesinnte zu sprechen. Ich las also viel online und fing an, selbst zu schreiben. (Aber das ist eine andere Geschichte.)

Je weiter ich mit der Schule kam, desto öfter blieb mir nicht die Zeit für beides. Entweder konnte ich Zeit auf FanFiktion.de verbringen, schreiben oder (Bücher) lesen.

Besser wurde das dann erst einmal nicht wirklich und irgendwie kaufte ich zwar weiterhin recht regelmäßig Bücher, stellte sie ins Regal aber viele stehen jetzt noch immer ungelesen dort.

In letzter Zeit komme ich allerdings wieder regelmäßiger zum Lesen und manchmal nehme ich mir auch bewusst einige Stunden, in denen ich dann nichts Anderes mache als zu lesen und ich merke, dass ich das eigentlich ziemlich vermisst habe.

Ich hoffe, dass ich das nicht mehr vergesse und weiterhin sagen kann, dass mein SuB nicht nur wächst, sonst dass ich auch tatsächlich ab und an mal ein Buch von diesem Stapel nehmen und ins Regal zu den gelesen Büchern stellen kann.