Jahresrückblickdings.

Ich denke seit heute morgen (machenwirbessermittagdraus), jedenfalls seit ich wach bin darüber nach, ob ich heute wieder einen kleinen Rückblick schreiben soll. In den letzten beiden Jahren habe ich es getan und eigentlich hat es ganz gut getan und mir Spaß gemacht.

Jetzt stehe ich nur vor einer Schwierigkeit: Wo anfangen (Januar?) und wo aufhören (Dezember?)? (Man sollte meinen, das sei einfach.)

Deshalb einfach ganz wirr durcheinander, was mir so einfällt und sicher fehlt die Hälfte:

Ich habe das Abitur hinter mich gebracht. Ich habe Menschen getroffen, die ich schon so lange treffen wollte. Ich habe einen Studienplatz, bin umgezogen, habe eine tolle WG. Ich habe mich verliebt, wurde enttäuscht und kam darüber hinweg; (denke ich). Viel Musik. Viel Heisskalt, viel Rise Against (Spotify sagt: meine meistgehörte Band des Jahres.), viel andere Musik, zu viel um sie aufzuzählen. Ich habe gearbeitet und gemerkt, wie ich ungern enden möchte. Ich habe angefangen, neue Sprachen zu lernen. Ich habe weniger geschrieben als gehofft und doch genug, um zufrieden mit mir zu sein. Ich habe fotografiert. Ich habe Pläne gemacht, die ich nicht eingehalten habe. Ich habe Konzerte besucht. (Höhepunkt: Zwei Mal Heisskalt in einer Woche.) Ich habe Orte vermisst und neue Orte gesehen. Ich habe telefoniert. Ich war Blut spenden. Ich habe eine Nacht an einem Bahnhof verbracht. Ich habe Sonnenauf- und Untergänge gesehen. Ich habe (mal zu wenig und mal zu viel) (ver/ge)schlafen. Ich war spontan. (Manchmal.) Ich habe Bücher gekauft und sie nicht gelesen. ich habe Lieblingsbücher meiner Kindheit gelesen. Ich habe geträumt. Ich habe gelacht. Ich habe alberne Dinge getan. Ich habe prokrastiniert. Ich war in eiskaltem Meer schwimmen. Ich war im Dunkeln am Wasser spazieren. Ich habe spätabends Pizza gebacken und mich zu einem Trinkspiel überreden lassen. Ich war manchmal unvernünftig und habe es hinterher manchmal bereut und manchmal war es einfach egal und gut so. Ich habe vermisst und auch mal bereut und ich hatte Tage, die ich am liebsten gestrichen hätte. Aber ich habe alles geschafft und am Ende war es dann doch okay.

Und alles war mehr als okay war, ist gut und wiegt zwar nicht alles auf, aber macht es erträglicher.

Und jetzt erschrecke ich mich nur noch ein paar Mal vor Silvesterböllern, bevor das Jahr vorbei ist und irgendwie wird das alles schon.

Danke, dass ihr für mich da wart, dass ihr mitgelesen habt, danke für ’ne schöne Zeit.

Einen guten Start in’s neue Jahr. Schön, dass es euch gibt. <3

 

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