Schlaflosigkeit nutzen

In sieben Stunden klingelt mein Wecker, aber ich habe mal wieder meine Müdigkeit irgendwo verloren und weil jetzt schon über eine Woche des NaNos vorbei ist, dachte ich, ich könnte die Schlaflosigkeit nutzen und über den aktuellen Stand bloggen.

Wordcount: 12 643 Wörter

Muse: hüpft aufgeregt in meinem Kopf auf und ab. Oder hin und her. Je nachdem.

Plot: bastelt sich langsam irgendwie zusammen, während ich wie immer planlos vor mich hinschreibe.

Uni: Fragt nicht. 

Sonstiger Geisteszustand: Ich bewerfe meine Charaktere entweder mit Flausch oder möchte sie schütteln und zwischendurch beneide ich sie, weil sie sich irgendwo kuschelnd verkrochen haben.

Alles ganz normal also und endlich wieder so wie es sein sollte.

Schreiben ist schön. <3

NaNo15 – Durchgeknallte Muse gefunden.

Bis vor kurzem hatte meine Muse sich erfolgreich irgendwo vor mir versteckt, aber seit ein paar Tagen bewirft sie mich mit Ideen.

Zuerst war da das Plotbunny zum NaNo-Novel und jetzt, wo ich gerade mal einen groben Plot und die ersten 1,3k Wörter geschrieben habe, hat sie eben beschlossen, dass dieses Projekt ein Zweiteiler wird.

Ich werde hier also irgendwie regelmäßig an meinem Schreibtisch sitzen und versuchen, neben dem Unikram und so weiter irgendwie zu schreiben und dieses Projekt zumindest ansatzweise voranzubringen.

Erwähnte ich schon, dass die Muse spinnt und ich den besten Freund meines Protagonisten fangirle? Sehr.

Achachach.

Irgendwie ist es eskaliert.

Ich habe vor ein paar Tagen endlich meine Muse wiedergefunden und jetzt ist sie größenwahnsinnig geworden und hat beschlossen, dass wir am NaNo teilnehmen.

Wenn es läuft wie bei den letzten Versuchen werden wir erfolgreich daran scheitern, aber noch bin ich sehr euphorisch und motiviert und will das unbedingt schreiben, auch wenn es noch keinen genauen Plan gibt. Aber wann habe ich beim Schreiben schon einmal einen Plan?

Und versuchen kann ich es ja mal.

 

Bildschirmfoto 2015-10-26 um 21.48.57

Wieso schreibe ich?

Wieso ich schreibe?

Wegen Momenten wie diesem, in denen ich grinsend – sehr! – vor dem Bildschirm sitze und Wörter und Gedanken und Ideen und Charaktere wie von selbst im Dokument auftauchen und ich nicht mehr weiß, wo oben und unten ist und ich mich so richtig, richtig gut fühle.

Ein bisschen ist das wie betrunken sein. Die gute Art von betrunken, die bei der ich nicht weiß wohin mit der guten Laune. Nur noch besser, weil ich weiß, dass da kein Alkohol ist, der Dinge mit meinem Gehirn tut.

Dieses Gefühl, verliebt in die eigenen Charaktere zu sein, noch bevor sie mir ihren Namen verraten haben und der Wunsch noch schneller tippen zu können, um mit meinen Gedanken mitzuhalten, die vor mir davonrennen und nur noch um das Eine („Schreibschreibschreib!“) kreisen und es ist ein angenehmes Kreisen.

Dieses „Ich muss das jetzt schreiben, sonst platze ich vielleicht.“

Deshalb schreibe ich. Ich könnte gar nicht anders und mal ehrlich, wieso sollte ich das denn wollen, wenn es sich so gut anfühlt?

Rise Against in Stuttgart und eine glückliche Tasha

Rise Against.

Live.

Das war so ein bisschen ein Traum, der sich da erfüllt hat. (Streicht das bisschen.)

Spotify sagt, Rise Against war 2014 die Band, die ich das ganze Jahr über am meisten gehört habe und ich glaube, daran hat sich auch 2015 nur wenig geändert.

Beinahe wäre ich schon im letzten Herbst in Hamburg zu einem Konzert gegangen, was letztendlich daran scheiterte, dass ich in den ersten Monaten des ersten Semesters an der Uni noch so tat als sei ich vernünftig und würde unter der Woche niemals zu einem Konzert nach Hamburg fahren. Die spinnt doch, diese Vergangenheitstasha! (Heute würde mich das wohl nicht mehr abhalten.)

Nachdem das also nicht geklappt hatte und nachdem irgendwann neue Konzerttermine angekündigt wurden, war für mich klar, dass ich in diesem Oktober in Stuttgart sein musste.

Und dieses Jahr hat es tatsächlich geklappt. Sogar mit Begleitung von einem lieben Menschen. \o/

Rise Against hatten zwei Vorbands dabei, wovon eine (Great Collapse) irgendwie seltsam war und die andere (Refused) ziemlich cool.

Und wie waren Rise Against selbst? Hm, so? Ja. *____*

(Falls ihr hier einen qualifizierten Kommentar zu irgendetwas erhofft habt … da seid ihr bei mir wohl falsch. Ich fangirle in meiner Freizeitg nur so vor mich hin.)

Hier eine Playlist mit den Songs, die gespielt wurden. (Sofern das Internet und meine Erinnerung nicht Unsinn erzählen.)

Zu Musik und Sehnsucht und wieso Livemusik und Konzerte mir wichtig sind, habe ich hier mal etwas geschrieben.

Und Rise Against haben genau das geschafft, dass irgendwie alles unwichtig war außer die Musik und woah, es fühlt sich so toll an mit einer Halle voller Menschen mit demselben Musikgeschmack zu singen.

Für solche Abende sitze ich danach auch gern fünf Stunden in einer kalten Bahnhofshalle (was dank Gesellschaft dann doch auch nur halb so schlimm war).

Wenn ich nachträglich an das Konzert denke, muss ich so breit grinsen, dass ich mich fast unheimlich finde. Aber es fühlt sich ziemlich gut an.

Fazit: Rise Against darf weiterhin ganz oben auf meiner Liste an Lieblingsbands bleiben. Besonders, weil dieses Glücklichsein während des Konzertes so deutlich war.

[fangirlend ab]