Gestatten: Tasha, 18, läuft rum wie „…“

Ich erzählte von meinem Chef, der mir erklärte, ich solle bei der Arbeit immer ein T-Shirt tragen, weil ich nur mit Männern zusammen arbeitete?

Ich erzählte, dass ich mich darüber ziemlich aufregte? Sowohl online als auch bei Menschen in meiner direkten Nähe? Also meiner Familie?

Heute war ich mit der kleinen Schwester in der Stadt und da wir uns ab und an ja doch unterhalten, erzählte sie von ihrem Besuch mit Mama bei unseren Großeltern. Mama hatte den Großeltern und meiner Tante berichtet, was mein Chef zu mir gesagt hatte.

Reaktionen:
Tante/Großeltern: „Ist ja gut, dass sie das mal von jemand anderem gesagt bekommt. An der Uni macht das ja keiner und später geht sowas ja auch nicht.“
Mama: „Ach, also ich glaube ja, sie war eher wütend auf sich selbst als auf ihren Chef, weil sie ein schlechtes Gewissen hatte.“

Wisst ihr was? Ihr könnt mich alle mal. Ich trug ein verdammtes Tanktop. Das ist nichts Schlimmes. Das tut niemandem weh und HIMMEL, DANN SIEHT MAN DA HALT, DASS ICH BRÜSTE HABE. Die gehen auch nicht weg, wenn ich bei über 30 Grad Rollkragenpullover trage.

Außerdem: Mama, wie schön, dass du in meinen Kopf gucken kannst. Danke, dass du vor mir so tust als würdest du verstehen, wieso ich wütend war und dann hinter meinem Rücken mit Familienmitgliedern (und deiner ebenfalls anwesenden Arbeitskollegin) über mich und die Dinge, die ich anziehe, zu reden. Aber ich bin ja nur Tasha, ich bin ja nur gerade so volljährig, habe keine Ahnung und mit mir kann man das ja machen.

Kann ich bitte meine Familie umtauschen?

Solange gehe ich jetzt aber Tops und Hotpants tragen.

Es ist nämlich verdammt warm.

Prüfungsphase

Noch bis Donnerstag und wenn ich alles beim ersten Versuch bestehe bis die Prüfungsphase des Semesters vorbei ist.

Ich bin eigentlich dauerhaft müde, außer nachts, lerne nicht einmal halb so viel wie ich gern würde und vermutlich sollte und weil ich nicht viel lerne, habe ich ein schlechtes Gewissen, wann immer ich etwas Anderes mache.

Ab nächstem Semester teile ich mir die Prüfungen auf die beiden Prüfungsphasen auf. Vielleicht klappt es dann, wenigstens ein bisschen. Und vielleicht werden meine Ergebnisse dann auch ein bisschen besser.

*rollt gähnend davon und versucht sich Dinge zu merken*

Zweifel

Seit ein paar Tagen zweifle ich ein bisschen daran, ob meine Urlaubspläne so die beste Idee waren, die ich in letzter Zeit hatte.

Ich weiß nicht genau, woher diese Zweifel jetzt auf einmal kommen, weil ich mich ja eigentlich wirklich auf den Urlaub gefreut habe.

Jedenfalls stand ich vorgestern unter der Dusche und irgendwie hat es sich kurz angefühlt als würde es mir die Luft abschnüren und seitdem sind die Zweifel da irgendwo in meinem Hinterkopf.

Der Plan war ursprünglich mal, dass ich mich diesmal richtig verabschieden kann. Dass ich sehe, wie es dort jetzt aussieht und dann damit abschließen kann und mich nicht mehr fragen muss, was sich verändert hat.

Aber ich bin mir inzwischen nicht mehr sicher, ob es so klug ist, das allein machen zu wollen und ob der Plan überhaupt aufgeht.

Ich hab‘ ein bisschen Angst, dass es am Ende doch nur irgendwelche Wunden wieder aufreißt und ich merke, dass ich mir den Urlaub hätte sparen sollen.

Aber vielleicht mache ich mir auch nur zu viele Gedanken – ich hoffe es.

Unikram

„Kann ich, wenn Klausur X eine Voraussetzung für Klausur Y ist, die Kurse X und Y gleichzeitig besuchen und Klausur X im ersten Prüfungszeitraum und Klausur Y im zweiten Prüfungszeitraum schreiben?“

Dinge, die ich mich so frage, nachdem ich den BAföG-Antrag ausgefüllt habe und während ich über Regelstudienzeitüberschreitungen nachdenke.

Vielleicht sollte ich die Antwort auf die obige Frage herausfinden.

Oder ich muss eben wirklich zwei Semester anhängen und mir im schlimmsten Fall dann einen Job suchen.

Erwähnte ich schon mal, dass Kurse, die aufeinander aufbauen und nur alle zwei Semester angeboten werden, ziemlich bescheuert sind?

[überfordert fuchtelnd ab]