Samstagabendbeschäftigungen

Bildschirmfoto 2016-01-16 um 22.22.02Meine Samstagabende verbringe ich manchmal damit, festzustellen, dass mir das Design meines Blogs ja eigentlich gar nicht mehr so gut gefällt und ich das ja wieder mal ändern könnte. Das war so nicht geplant, eigentlich wollte ich heute Dinge für die Uni tun, aber naja.

Außerdem habe ich mir sowohl einen Blog für meine Geschichten und Gedichte als auch einen für Fotos erstellt.

Nebenbei gab es YouTube-Videos, einen Chat mit @abendleserin und meine übliche Ungeschicktheit, die dazu führte, dass ich mir die spitze Kante eines Crackers in den Gaumen rammte. Ein ziemlich normaler Samstagabend also.

Bücher!

AKingdomOfChaos
Ich brauche einen Zeitumkehrer für mehr Zeit zum Lesen.
04.01.16, 20:34

Bücher waren mir lange wichtiger als alles Andere. Wichtiger als Interaktion mit Menschen, wichtiger als Schlaf, wichtiger als Schule, wichtiger als Essen, wichtiger als [hier Dinge einfügen, die die meisten Kinder/Jugendliche gern tun].

Es gab Zeiten, da habe ich (und ich rede nicht von freien Tagen) ein Buch pro Tag gelesen. An Wochenenden oder in Ferien war es oft mehr als ein Buch pro Tag. Andere Menschen haben mich deshalb regelmäßig angesehen als sei ich ein Alien oder verrückt geworden, aber für mich war das etwas vollkommen Normales und ich konnte mir nicht vorstellen, langsamer (und damit weniger) zu lesen.

Vor einigen Jahren hörte ich allerdings auf so viele Bücher zu lesen. Das heißt nicht, dass ich ingesamt aufhörte, zu lesen, aber es waren definitiv weniger Bücher. Ich entdeckte das Internet und Seiten wie FanFiktion.de und erkannte, dass es dort Menschen gibt, die großartige Dinge schreiben und mit denen ich auch noch reden konnte, wenn ich das Bedürfnis hatte, mit Gleichgesinnte zu sprechen. Ich las also viel online und fing an, selbst zu schreiben. (Aber das ist eine andere Geschichte.)

Je weiter ich mit der Schule kam, desto öfter blieb mir nicht die Zeit für beides. Entweder konnte ich Zeit auf FanFiktion.de verbringen, schreiben oder (Bücher) lesen.

Besser wurde das dann erst einmal nicht wirklich und irgendwie kaufte ich zwar weiterhin recht regelmäßig Bücher, stellte sie ins Regal aber viele stehen jetzt noch immer ungelesen dort.

In letzter Zeit komme ich allerdings wieder regelmäßiger zum Lesen und manchmal nehme ich mir auch bewusst einige Stunden, in denen ich dann nichts Anderes mache als zu lesen und ich merke, dass ich das eigentlich ziemlich vermisst habe.

Ich hoffe, dass ich das nicht mehr vergesse und weiterhin sagen kann, dass mein SuB nicht nur wächst, sonst dass ich auch tatsächlich ab und an mal ein Buch von diesem Stapel nehmen und ins Regal zu den gelesen Büchern stellen kann.

Schubladen?

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Manchmal findet man auf YouTube auch Kommentare, die nicht vollkommen bescheuert sind.

Vorschlag: Statt Menschen und deine Beziehungen zu ihnen in vorgefertigte Schubladen der Gesellschaft zu stecken, für jede Person eine eigene Schublade basteln.

Nicht die Person und eure Beziehung an die Schublade anpassen, sondern umgekehrt und dabei nicht vergessen, dass diese Labels nicht starr sind, sondern sich über die Zeit auch verändern können.

 

Vorlesungsfrei, Feiertage, Bücher und Chaos

Hallo 2016.

Für 2015 gab’s von mir diesmal keinen Jahresrückblick, weil ich es a) einfach komplett vergessen habe und b) gar nicht gewusst hätte, was ich erzählen soll. Aber ein kurzes Update, was bei mir zur Zeit so los ist, ist mal wieder nötig.

  • Vorlesungsfrei: Ich hatte mir einiges vorgenommen, zum Beispiel Produktivität für die Uni und bin ein wenig gescheitert, aber das ist okay. Dafür habe ich Menschen getroffen und Zeit mit der kleinen Schwester verbracht und zu viel eingekauft.
  • Feiertage: Nichts Besonderes. Mal mehr, mal weniger anstrengend. Silvester war dafür sehr entspannt mit Besuch von einer lieben Freundin und ich hätte mir kaum bessere Gesellschaft wünschen können.
  • Bücher: Ich lese aktuell relativ regelmäßig und viel, was mich ziemlich freut, weil ich das definitiv vermisst habe und es ganz schön ist, dass ich das wieder öfter mache. Ich hoffe, ich kann das beibehalten, ohne dass andere Dinge darunter leiden müssen.
  • Sonst: Heisskalt-Konzert in Stuttgart! <3 Liebe, viel. Einer der besten Abende der letzten Monate.
  • Chaos: Ich habe zur Zeit so meine Schwierigkeiten damit, mich nicht vollkommen furchtbar zu finden. Glücklicherweise weiß ich inzwischen recht gut, was ich tun kann, um damit klarzukommen. Es war allerdings schon einfacher, nicht in solchen Gedanken zu versinken. Aber ich weiß, dass das wieder vorbei geht und ich das Chaos in mir auch wieder in Ordnung bringen kann. Viel von dem, worüber ich mir Gedanken mache, hat aktuell mit sozialen Kontakten und diesen Dingen zu tun und da kann es schon mal vorkommen, dass ich träume, Menschen würden mir Vorwürfe machen, ich würde mich nicht häufig genug melden.
    Tatsächlich passiert das von Zeit zu Zeit; aber eher aus Richtung der Familie und da fällt es mir recht einfach zu sagen, dass es nicht nur meine Schuld ist, wenn wenig Kontakt ist, was mit damit zu tun hat, dass ich den Kontakt nicht so sehr vermisse, wenn er ausbleibt.
    Bei anderen Menschen fällt mir das etwas schwerer, weil die Angst, dass ich Leute vergraule größer ist. Leider führen solche Träume dann dazu, dass ich mir allgemein mehr Gedanken um Freundschaften und Co mache, was dazu beiträgt, dass mir das Kontakthalten noch schwerer fällt. Ärgerlich.
    Ihr Lieben, falls ich gerade nicht von mir aus schreibe oder allgemein eher zurückhalten wirke, das liegt nicht an euch. Ich arbeite daran.
  • Vorsätze für 2016: Nicht wirklich. So gut ich eben kann die Dinge tun, die ich tun muss und dabei hoffentlich irgendwie ein gutes Jahr haben. Mehr fotografieren, mehr lernen, mehr Menschen besuchen, weniger unnötig nachgrübeln. Sowas halt.

 

Ich bin einfach Tasha, okay?

„Als ich 14 war haben mich einmal ein paar Jungs gefragt, ob ich männlich oder weiblich bin.“

Das habe ich gestern getwittert. Und das:

„Wenn Menschen mir vorwerfen, nicht weiblich genug zu sein, würde ich mich seitdem gern unter der Decke verstecken & nie wieder vorkommen.“

Ich sage mir immer, dass mir solche Aussagen eigentlich ziemlich egal sind, weil ich diese Rolle, die dahinter steckt und manche Menschen von mir erwarten, gar nicht einnehmen will, aber trotzdem kann ich nur ziemlich schlecht damit umgehen, wenn jemand so etwas sagt.

Es gibt mir das Gefühl, ich müsste bestimmte Kriterien erfüllen, um etwas wert zu sein.

Ich will mich nicht so fühlen müssen, weil irgendwelche Idioten auf der Straße solche Vorstellungen haben. Ich will nicht, dass ich mir vor einem Friseurbesuch Gedanken mache, weil ich mir die Haare kurz schneiden will. Ich will nicht, dass Leute mir erzählen, ich müsste zu bestimmten Anlässen ein Kleid tragen, wenn ich darauf gerade gar keine Lust habe.

Ich will tun, wonach mir ist und so aussehen, wie ich mich wohlfühle, ohne mir Gedanken zu machen, ob ich dadurch jetzt weiblich genug wirke oder nicht.

Eigentlich ist mir das nämlich wirklich sehr egal. Ich benutze zwar weibliche Pronomen, aber wenn man mich fragt, würde ich mich vermutlich genauso oft einfach als Mensch und nicht primär als Frau bezeichnen.

Und es wäre wahnsinnig schön, wenn Menschen mich nicht nach ihren seltsamen Kriterien beurteilen würden.

Ich bin einfach Tasha, okay?

Tasha (mit zu viel Twitter, grünen Haaren und wirren Gedanken).

Behaltet eure seltsamen Vorstellungen davon, was ich sein muss oder nicht, einfach für euch, bitte. Danke.

(Falls ihr gern mehr über mich wissen wollt, gibt es hier einen Haufen Fakten über mich.)