Urlaubsplanungsdings

Ich habe vorhin beim Abendessen mit meinen Eltern darüber geredet, dass ich ja im Spätsommer/Herbst gern eine Woche in den Urlaub fahren möchte, aber noch nicht so genau weiß, was ich mir leisten kann und wohin es gehen soll.

Mein Papa meinte daraufhin ganz von sich aus: „Wenn du’s rechtzeitig weißt, kannst du auch nach Santorin.“ und das war ein bisschen so ein Gefühl als hätte mir jemand ein Messer ins Herz gerammt.

Wenn das irgendwie möglich wäre, würde ich sofort hinfliegen. Am besten gestern, aber spätestens morgen.

Allerdings habe ich Angst, dass es keine günstigen Flüge gibt und ob ich allein hinfahren möchte, bin ich mir auch nicht so sicher. (Sollte jemand das Bedürfnis verspüren, da mal (mit mir) hinzufahren, schreit.)

Es ist alles nicht so einfach. /o\

Tage, die …

Tage, die man eigentlich schon am Morgen wieder beenden will und die in ihrem Verlauf auch nicht besser werden.

Erst bin ich einfach nur müde, dann genervt, dann schlecht gelaunt, dann wütend und mir geht einfach alles auf die Nerven.

Die kleine Schwester, die am Küchentisch sitzt und ihr Abendessen isst. Die Äpfel, die sich nicht schälen lassen wollen. Mama, die mir beim Backen helfen wollte und dann einfach vergisst, was sie gesagt hat. (Die Äpfel!) Alles irgendwie grundlos, ich würde gern etwas kaputtmachen und werfe am Ende doch nur das Geschirrtuch in die Ecke.

Keine Musik ist zu leise, leise Musik macht mich aggressiv und laute Musik stört die Familie.

Irgendetwas fühlt sich an, als würde es ersticken und kreisende Gedanken suchen nach Gründen für die schlechte Laune und machen damit alles nur noch schlimmer. (Wenn ich mich anstrenge, finde ich genug Gründe für alles.)

Am Ende stolpere ich über ein paar Bilder, fange fast an zu weinen und werde noch ein bisschen wütender.

 

Manchmal fühle ich mich unendlich klein und will mich einfach nur noch irgendwo verstecken, weil ich nichts mit mir anzufangen weiß.

 

 

Dinge, die …

Dinge, die mich ganz verrückt machen:

Angefangene Geschichten, die irgendwo auf der Festplatte herumfliegen oder schlimmer noch, zum Teil im Internet veröffentlicht sind und bei denen ich nicht so recht weiß, was und wie und wann und ob. Zukunft ist immer so eine Sache.

Oder auch:

Warum ich am liebsten (und vermutlich am besten) in sich abgeschlossene Kurzgeschichten schreibe.

 

[die Muse suchend ab] 

Sommerferien

Es gab‘ eine Zeit, irgendwann zwischen meinem 10. und 13. Geburtstag, in der ich meine Familie verflucht habe, weil wir jeden gefühlt endlosen Sommer unglaublich lange vier Wochen am selben Ort verbrachten, während die Menschen in jeden Sommerferien ein anderes Urlaubsziel hatten und ich habe es gehasst.

Nach den Ferien hieß es: „Wow. Vier Wochen?! Das ist ja großartig. Und du bist so braun von der Sonne!“

Ich habe gelächelt und genickt und mich gefragt, was daran so toll sein sollte. Immerhin fühlte es sich nicht an wie Urlaub, sondern wie wahnsinnig langweilige Ferien zu Hause. Nur im Warmen.

In dieser Zeit erzählten die Eltern mir immer wieder: „Später kannst du dann mal mit Freundinnen herkommen. Oder deinen Freund mitbringen.“

Tja. Und dann war das Ferienhaus verkauft und heute denke ich manchmal, dass ich gern den Freund, den ich aktuell nicht habe, mitnehmen würde oder ein paar Freunde, die sich dann Unmengen nerviger Geschichten aus meiner Kindheit anhören dürften.

Und das macht mich dann ein bisschen traurig und das ist dann wohl dieses: Man weiß erst, was man hatte, wenn es nicht mehr da ist. 

 

So. Und jetzt trauern wir nicht mehr irgendwelchen vergangenen Dingen nach, sondern denken an die schönen Sachen.