1 Rückblick | Januar 2019

Anscheinend ist dieser Januar schon vorbei. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, aber hier habt ihr einen Rückblick (beschränk auf von mir konsumierte Musik, Bücher und Filme/Serien). Für die nächsten Monate nehme ich übrigens gern jederzeit Vorschläge für Medien aus diesen drei Kategorien, die ihr mir empfehlen könnt. Erzählt auch gern von Büchern, Filmen/Serien und Musik auf die ihr euch dieses Jahr noch so freut.

 

Gehört

Diese Liste ist nicht vollständig, weil ich natürlich auch viel gehört habe, das ich schon kannte, das nicht neu erschienen ist, aber ich werde jetzt natürlich nicht alles hier aufzählen, das würde zu weit führen. Zum Beispiel habe ich diesen Monat meine Playlist mit Liedern, zu denen ich gerne singe, wiederentdeckt. (Dazu lässt sich ziemlich gut so eine Küche aufräumen.) Außerdem habe ich, nachdem ich im Dezember Bohemian Rhapsody im Kino gesehen habe, gerade außerdem mal wieder eine kleine Queen-Phase.

An (für mich) neuer Musik möchte ich aber vor allem diese Alben/EPs erwähnen. (Und weil ich mir unschlüssig war, in welchem Monat ich das am besten erwähnen will, hier noch ein kurzer Hinweis, dass es seit heute das ganze neue Album von Within Temptation gibt! \o/ Die drei oder vier Lieder, die es schon vor heute gab, habe ich im Januar nämlich viel gehört.)

Ixora von Copeland
Dreamer von Melanie Baker
Strange Trails von Lord Huron
Human von dodie

 

Gelesen

Im Januar habe ich drei Bücher gelesen, was, wie ich finde, ein ziemlich guter Schnitt ist. (Im Februar werden es aus Prüfungsgründen wohl eher nicht so viele werden. Wer Lust hat, kann mir übrigens bei Goodreads folgen. Ich bin noch dabei, zu prokrastinieren alle Bücher, die ich mal gelesen habe (und noch besitze bzw. mich an sie erinnere) dort einzutragen, damit ich einen Überblick habe.

Proxy von Alex London
Ich … bin nicht sicher, wie ich zu diesem Buch stehe. Ich mochte die Idee sehr, aber es gab schon echt einige Stellen, bei denen ich sehr skeptisch bin und das Ende fand ich nicht so richtig überzeugen. Aber ich hatte trotzdem irgendwie Spaß beim Lesen.

They Both Die At The End von Adam Silvera
Es ist nicht nett, wie traurig mich dieses Buch gemacht hat. Aber es ist ein sehr gutes Buch.

Rose von Russell T Davies
Das Buch ist die erste NewWho-Folge mit Christopher Eccelston in Romanform. Ich mochte sehr, dass in diesem Buch immer mal wieder Anspielungen auf neuere Folgen der Serie eingebaut waren und es war nett, ein paar Hintergrundinfos zu Nebencharakteren wie z.B. Mickey Smith zu bekommen. Außerdem gab es mehrere queere Charaktere, sogar eine trans Person, aber natürlich nicht ohne das obligatorische Deadnaming. (@ cis Autor_innen, muss das denn wirklich? Spoiler: Nein.)

 

Gesehen

Diese Liste ist nicht vollständig. Zusätzlich habe ich noch einige Filme mit meiner Schwester geguckt, aber die meisten hat sie ausgesucht und ich habe die Titel vergessen. :D

Filme
Good Witch – Tale of Two Hearts
The Good Witch’s Wonder

Ganze Serienstaffeln
Grace and Frankie (Staffel 5)
Tyding Up with Marie Kondo

Teile von Serienstaffeln und einzelne Serienfolgen
Doctor Who – Resolution (New Year’s Special)
Sex Education (E1+E2 im Januar, E3-E5 heute & dann vorerst abgebrochen)
Sherlock S1E1, S1E2 (Ich habe mit Chris einen Rewatch angefangen und bin noch nicht sicher, ob das eine gute Idee ist, so kurz vor meiner Prüfung, aber oh well. Wann habe ich in der Prüfungsphase schon jemals gute Ideen?)
Dear White People (S1E1)

Rückblickspläne | Januar 2019

Letztes Jahr habe ich mir vorgenommen, möglichst jeden Monat einen Rückblickspost zu schreiben. Das hat semi-gut funktioniert.

Dieses Jahr versuche ich das weiter – es ist kein Neujahrsvorsatz im eigentlichen Sinne, sondern einfach ein Fortführen von letztem Jahr – aber ich möchte es etwas anders machen.

Ich möchte gern ein bisschen im Blick haben, was ich über das Jahr so lese, höre und schaue. (Und eventuell schreibe. Fingers crossed, dass die Dinge, die ich da vorhabe, so funktionieren, wie ich möchte.) Der Plan ist, das – vermutlich monatlich – ein bisschen hier (und in meinem Kalender/BulletJournal) festzuhalten.

Im Moment sammle ich hier auf meinem Twitter-Account Buchtipps und ich überlege, etwas Ähnliches z.B. auch mit Musik zu tun.

Falls ihr Vorschläge habt, was ich mir mal ansehen oder anhören sollte, schreibt mir gern.

Auch wenn der Januar gerade erst anfängt, möchte ich noch von einem Lied erzählen, das ich gerade zum ersten Mal gehört habe und sehr mochte, nämlich Erase von Copeland.

Gebrochene Vorsätze und #NaNoah | Mai-Oktober 2018

Guten Abend.

Ich spare mir die Ausreden und Gründe, warum ich hier mal wieder lange nichts mehr geschrieben habe. Letztendlich mache ich das ja in erster Linie für mich, da ich alles, was täglich so passiert ohnehin auf Twitter schreibe und ich – soweit ich weiß – auf diesem Blog keine Leser_innen habe, die mir dort nicht folgen oder die nicht anderweitig mitbekommen, was bei mir so los ist.

Trotzdem bin ich jetzt wieder da und schreibe einen Blogeintrag.

#NaNoah

Heute ist der 1. November, in meiner Twitter-TL geht es wie jedes Jahr wieder sehr viel ums Schreiben und ich habe mir vorgenommen, diesen Monat wenigstens irgendetwas zu schreiben. Ein konkreteres Ziel werde ich mir nicht vornehmen, weil dieses Semester an der Uni sehr viel zu tun ist. Ich möchte mir nicht mehr Stress machen als ich ohnehin habe.

Aus demselben Grund habe werde ich mich auch – wie oft – nicht auf ein bestimmtes Projekt festlegen, sondern einfach schreiben, was mir in den Sinn kommt. (Hoffentlich.)

Im Oktober habe ich eine Liste mit Dingen, an denen ich arbeiten könnte, angefangen.

Angefangene Projekte & neue Ideen

  • Mooswandern
  • Diese Fantasy-Welt, deren Worldbuilding irgendwann mal über „Es gab in der Vergangenheit eine Katastrophe™️, die immer noch nicht so richtig überwunden ist.“ hinausgehen könnte.
  • „Was ist eigentlich mit dem Menschen, der zu einer Beerdigung fährt? Wie hießt er noch mal?“ – „Ähm. Der existiert noch, aber ich habe gerade seinen Namen vergessen und vor kurzem das Dokument umbenannt, weil mir der Titel nicht mehr gefällt.“ – „Oh.“ (Möglicherweise habe ich diese oder eine ähnliche Unterhaltung letztens mit meiner Mitbewohnerin geführt. Ich bin 1 gute_r Autor_in. Nicht.)
  • Dieses Ding, das ich im Januar angefangen habe (Ihr erinnert euch, als ich noch dachte, ich könnte dieses Jahr mal generell etwas mehr schreiben.)
  • irgendetwas über die drei Charaktere, die vor kurzem durch meinen Kopf gestolpert sind. Immerhin haben die drei schon Namen, das ist wenigstens etwas. Und dann ist da noch dieser eine zusammenhangslose Satz, den sie dabei hatten.

Bitte sagt mir, dass ich das nicht bereuen werde? Ok, danke.

Viel Erfolg an alle, die am NaNo teilnehmen!


Unter diesem Blogeintrag finden sich automatisch vorgeschlagene „Ähnliche Beiträge“. Solltest du Interesse haben, sie zu lesen, bedenke bitte, dass viele davon mehrere Jahre alt sind und meine Ansichten und Einstellungen sich inzwischen in vielen Bereichen geändert haben. Hinweise auf problematische Posts nehme ich aber natürlich gern an.

Sommersemester & Prokrastination durch Bloggen | März & April 2018

Im März sind nicht besonders viele schöne, erzählenswerte Dinge passiert, daher habe ich noch nichts darüber geschrieben und es gibt hier einen Monatsrückblick für März und April zusammen.

Zu den guten Dingen im März gehörten: Ich habe die Hausarbeit stressfrei (zu Ende) geschrieben (und übrigens bestanden), viel Zeit mit meiner Familie verbracht, einen Herzmenschen besucht, Sims gespielt und eine Serie beendet.

Sommersemesterbeginn – Aprilwetter und Exkursionen

Im April fing dann wieder die Uni an und ich bin nach den ersten paar Wochen schon wieder Mitten in der üblichen Mischung aus Begeisterung für mein Studium und Stress mit Warum mache ich das eigentlich alles überhaupt?-Gedanken.  In diesem Semester habe ich eine Skandinavistik-(Sprachwissenschaft-)Vorlesung, zwei Proseminar in Europäischer Ethnologie (eines zu Methoden des Faches, und eines zu Sachkultur und Museum) und außerdem Kurse in der Fachergänzung: eine Vorlesung zu Sprache und Migration, ein Blockseminar im Juni zu Lektorat im Buchverlag und ein Seminar zu Chancen und Herausforderung von Diversität – allerdings bin ich noch nicht sicher, ob ich den Workload von letzterem schaffe oder ob ich es aufgeben werde. Ich hoffe aber, dass ich es weiterhin besuchen kann, weil ich es eigentlich ziemlich spannend finde.

Am Donnerstag war ich spontan mit bei einer Exkursion zum Völkerkundemuseum in Hamburg, wo wir uns abends einen Vortrag einer schwedischen Ethnologin vom Nordiska Museet angehört haben. Das war ziemlich cool, ich mochte es, wie sie über ihre Arbeit im Museum anhand von verschiedenen Gegenständen, die zur Sammlung des Museums gehören, erzählt hat. (Zwischendurch hat sie einmal kurz Schwedisch gesprochen und ich habe sogar ein wenig verstanden – es war ganz cool, das zu merken.) An diesem Tag hat das Wetter sich von seiner wechselhaftesten Seite gezeigt und wir haben auf der Suche nach einem Abendessen noch strömenden Regen und ein Gewitter abbekommen.

[CN trans!Dinge für die nächsten Sätze] Ein paar Tage vorher habe ich unsere neuen Nachbarsmenschen kennengelernt – und erst in Klamotten die Tür geöffnet, die ich eigentlich nicht vor fremden Menschen getragen hätte, wenn ich eine Wahl gehabt hätte. Dafür habe ich anschließend einen meiner Lieblingspullis – und dadurch Geschlechtseuphorie – wiederentdeckt.

Diesen Pulli hatte ich dann am Tag der Exkursion zusammen mit einem Binder an – und tatsächlich hatte ich Glück und keine Rücken- und/oder Atemprobleme. Tatsächlich ist es sonst nämlich am angenehmsten für mich, nichts unter meinen Oberteilen zu tragen, aber das ist – für mich – in den wärmeren Jahreszeiten nicht unbedingt eine Option, daher war das sehr gut und ich hoffe, diesen Binder eventuell öfter tragen zu können, ohne das mein Oberkörper protestiert.

An dieser Stelle möchte ich – weil es passt – kurz auf meinen diesjährigen Blogeintrag zum Trans Day of Visiblity hinweisen, falls jemand sich dafür interessiert. Ich habe darüber geschrieben, wie es sein kann, dass ich die Labels nicht-binär und schwul benutze und wieso sich das für mich nicht widerspricht.[/CN]

Gestern habe ich entschieden, mich für eine weitere Exkursion anzumelden – Im Sommer findet eine mit mehreren Tagen statt, die nach Süddänemark/Nordschleswig gehen soll, wenn genug Teilnehmer_innen sich anmelden und obwohl ich skeptisch bin, da das bedeuten wird, dass ich vier Tage mit so gut wie fremden Personen verbringen werde, hoffe ich jetzt, dass sie stattfinden und gut werden wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

KleineSchwester zu Besuch & ein Strandausflug

Am Anfang des Semesters war meine Schwester ein paar Tage bei mir in Kiel und wir haben den größten Teil unserer gemeinsamen Zeit damit verbracht, 13 Reasons Why (oder einzelne Folgen anderer Serien) zu gucken. An einem Tag waren wir außerdem am Strand – der erste Strandbesuch dieses Jahres. Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter – ein paar Tage später wurde es schon wieder um einiges kälter, aber an diesem Nachmittag war es ziemlich sonnig und kaum windig – also perfekt für einen Tag am Wasser!

 

Das Tattoo ist fertig!

Am Tag nachdem meine Schwester dann wieder nach Hause gefahren ist, hatte ich meinen zweiten Tattootermin – ich habe ja vor ein paar Monatsrückblicken vom ersten erzählt – und Riekje hat das Tattoo beendet. Es ist unglaublich schön geworden und ich freue mich schon, wenn es dann verheilt ist und nicht mehr juckt. Ein kleiner Teil von mir überlegt schon, welche meiner Ideen ich als nächstes umsetzen lassen könnte – und auch von wem. Ich möchte – unter anderem – auf jeden Fall noch ein Tattoo, das von Santorin inspiriert ist, außerdem sind da einige Ideen, die sich auf Musik beziehen, die ich gern tätowiert haben möchte. Aber erst mal muss ich jetzt wieder ein bisschen Geld ansparen und so lange kann ich noch ausführlich darüber nachdenken, was als nächstes dran ist. (Ein Foto des Tattoos, wie es kurz nach dem Stechen aussah, gibt es zum Beispiel bei Riekje auf Instagram.)

 

Musik, Bücher & Serien

Im März habe ich gefragt, was für Bands mit Sängerinnen empfehlenswert sind und ich bin noch nicht ganz fertig damit, mir alle Empfehlungen durchzuhören, aber was ich gehört habe, gefällt mir größtenteils sehr gut. Besonders toll fand ich Exit Eden, eine Band aus vier Frauen aus verschiedenen Ländern, die Metal-Cover von bekannten Songs aufgenommen haben, aber auch viele der anderen Vorschläge mag ich richtig gern. Alle Empfehlungen finden sich in den Replies zu diesem Tweet, falls wer von euch neue, gute Musik sucht.

Wo wir gerade bei Musik sind, gibt es noch zwei – wie ich finde – erwähnenswerte Dinge: Mit meiner Mitbewohnerin singen, wenn sie Gitarre spielt, ist eine gute Sache! Und: Im Mai gehe ich zu Konzerten von zwei meiner Lieblingsbands. Einmal Blackout Problems in Hamburg und Heisskalt in Berlin und ich freue mich sehr, auch wenn ich bei Letzterem ein bisschen nervös bin, weil ich mich in Berlin gar nicht auskenne – und große unbekannte Orte mich ein wenig überfordern.

Gelesen habe ich in den letzten Monaten leider viel zu wenig, über die Bücher von Roan Parrish habe ich ja letztens schon einen Blogpost geschrieben. Vor ein paar Tagen habe ich das Hörbuch zu Simon vs. the Homo Sapiens Agenda gehört und dieses Buch hat mich ziemlich glücklich gemacht. Ich bin sehr gespannt, wie die Verfilmung wird. Ich will sie mir auf jeden Fall ansehen, wenn sie hier endlich im Kino kommt. Chris liest mir eigentlich gerade noch The Song of Achilles vor, aber wir kommen leider nicht wirklich zum Lesen, aber das Buch mag ich bisher auch.

Vor einer Weile habe ich einen Rewatch von The Good Wife angefangen und ich liebe diese Serie schon sehr, auch wenn es etwas gibt, bei dem ich noch nicht sicher bin, ob ich es irgendwann verzeihen kann. Jedenfalls bin ich in recht kurzer Zeit schon irgendwie in Staffel 4 angekommen und habe ein wenig die Vermutung, dass es eine schlechte Lebensentscheidung war.

Als eine Art Kontrastprogramm habe ich meine Mitbewohnerin überredet, mit mir Queer as Folk zu gucken und oh boy, diese Serie ist so cringy. Ich schäme mich ein wenig für Vergangenheitsnoah, dass diese Serie so großartig fand und ich glaube, Chris bereut es ein wenig, dass sie sich hat überreden lassen. I’m sorry! (Aber lustig ist es schon, diese Serie noch mal anzuschauen und zu beobachten, woran ich mich erinnere und woran nicht. Ich werde wohl alle fünf Staffeln sehen müssen.)

 

Prokrastination in Form eines Überlangen Monatsrückblicks? Check!

Eigentlich arbeite ich gerade daran, einen Podcast zu transkribieren, aber möglicherweise ist das hier ein wenig eskaliert. Ups. Dabei wollte ich ja eigentlich nur kurz eine Pause machen. Na ja. Bis zum nächsten Monatsrückblick!

 


Unter diesem Blogeintrag finden sich automatisch vorgeschlagene „Ähnliche Beiträge“. Solltest du Interesse haben, sie zu lesen, bedenke bitte, dass viele davon mehrere Jahre alt sind und meine Ansichten und Einstellungen sich inzwischen in vielen Bereichen geändert haben. Hinweise auf problematische Posts nehme ich aber natürlich gern an.

nicht-binär & schwul? | Trans Day of Visibility

Heute ist Trans Day of Visiblity. In den letzten zwei Jahren habe ich begonnen, Blogeinträge zu meinem Geschlecht zu schreiben und etwas Ähnliches möchte ich heute auch machen.

Heute morgen habe ich einen Thread getwittert, in dem ich darüber schreibe, wie ich mein Geschlecht beschreibe.

 

Hier möchte ich ein bisschen über ein etwas spezifischeres Thema schreiben, über das ich schon lange nachdenke und bei dem ich in letzter Zeit etwas für mich erkannt habe.

Der Titel dieses Posts deutet schon an, worum es geht. Nämlich darum, inwiefern mein nicht-binäres Geschlecht sich zu meiner Sexualität verhält.

Auf Curious Cat habe ich vor kurzen schon etwas dazu geschrieben, was ich hier noch ein bisschen vertiefen will.

 

„Bin ich vielleicht eine schwule Frau?“

Diese Frage habe ich mir vor einigen Jahren – ich tippe auf 2009 oder 2010 gestellt. Ich war 13 oder 14 Jahre alt, las seit einiger Zeit viele Slash-Geschichten, also Geschichten, die von romantischen/sexuellen Beziehungen zwischen Männern handeln. Durch Zufall bin ich über ein Essay zu schwulen Frauen gestoßen. Ich habe es gelesen, hatte zwischendurch „Oh! Das kommt mir bekannt vor!“-Gedanken und habe die dann ziemlich schnell wieder verworfen. (Ich kann heute nicht mehr sagen, was genau mich dazu gebracht hat, nicht weiter darüber nachzudenken, aber ich tippe auf eine Kombination aus Verwirrung und internalisierter Cis- und Heteronormativität. Das war aber der erste Kontakt mit diesem Thema und als ich angefangen habe, mein Geschlecht mehr zu hinterfragen, ist mir dieser Essay ziemlich schnell wieder eingefallen.

 

Nicht-binär und schwul? 

Ich bin nicht-binär, transmaskulin, mag das Label demiboy und nenne mich der Einfachheit albern gern auch einfach queer. (Letzteres bezieht sich auf meine Sexualität und mein Geschlecht.)

Ich habe lange in verschiedenen Ausführungen Dinge wie „ich würde mich total gern schwul/gay nennen können, aber ich bin ja keine richtige männliche Person™️ und außerdem stehe ich ja nicht nur auf Männer, sondern auch auf Personen anderer Geschlechter“ gedacht.

In letzter Zeit komme ich aber langsam an einen Punkt, an dem ich verstehe, dass es okay ist, dieses Label für mich zu benutzen. Ich nehme damit weder anderen Personen noch mir etwas weg, wenn ich mich so bezeichne. Ich denke nicht, dass ich es als Hauptlabel für meine Sexualität benutzen werde, aber für mich passt es gut und daher darf es ab jetzt einfach neben „bi-/pansexuell“ und queer existieren.

 

 

Ich bin nicht die erste Person, die sich Gedanken über solche Themen macht, daher gibt es hier jetzt noch ein paar Links.

Hier wurde auf einem Blog die Frage „Kann ein NB schwul sein?“ beantwortet.

Jackson Bird spricht in einem YouTube-Video darüber, wieso er lange dachte, trans Männer könnten nicht schwul sein. Seine Erfahrung ist etwas anders als meine, da er binär trans ist, aber das Video zeigt meiner Meinung nach gut, wieso Repräsentation so wichtig ist.