Hallo.

Hallo.

Ich klettere gerade aus einem Tief.

Irgendwie hat die Prüfungsphase in Kombination mit hormonbedingtem „Ich hasse alles & vor allem mich.“ in Kombination mit Hitze nichts gutes mit mir gemacht.

Aber: So langsam habe ich wieder das Gefühl, ich selbst zu sein und ich starre nicht mehr nur sinnlos in der Gegend rum oder fange wegen total banalen Dingen an zu weinen.

Aber heute ist es schon ein bisschen besser und kriege das mit der Kommunikation und allem wieder ganz gut hin. \o/

 

Ich habe gekocht. (Gestern gab' es Pizza vom Lieferdienst und sie war gar nicht mal so lecker. Da ist das hier viel besser.)
Ich habe gekocht. (Gestern gab‘ es Pizza vom Lieferdienst und sie war gar nicht mal so lecker. Da ist das hier viel besser.)

 

 

Ihr wolltet doch sicher auch schon immer mal euren Kleiderschrank mit Begriffen und Namen beschreiben,  die in eurer Klausur vorkommen, oder?
Ihr wolltet doch sicher auch schon immer mal euren Kleiderschrank mit Begriffen und Namen beschreiben, die in eurer Klausur vorkommen, oder?

 

 

Kiel war schön. Gestern morgen um kurz nach sechs, als ich, weil ich nicht schlafen konnte, einfach einkaufen ging.)
Kiel war schön. Gestern morgen um kurz nach sechs, als ich, weil ich nicht schlafen konnte, einfach einkaufen ging.)
Kiel war nochmal schön.
Kiel war nochmal schön.

 

 

Ich habe es geschafft, Eyeliner zu benutzen, ohne mir Augen auszustechen. \o/
Ich habe es geschafft, Eyeliner zu benutzen, ohne mir Augen auszustechen. \o/

Gedankenknoten

An manchen Tagen denke ich so viel, dass es sich am Ende anfühlt, als hätte ich nicht nur einen Gedankenknoten in meinem Gehirn, der sich scheinbar nicht mehr auflösen lässt.

Dann sind da auf einmal Erinnerungen an Momente, die Jahre her sind und Erinnerungen an Dinge, die vor nicht allzu langer Zeit passiert sind. Vielleicht denke ich dann über eine eine Nachricht, die jemand mir schrieb, als er betrunken war und obwohl mit dieser Person längst kein Kontakt mehr ist, wünsche ich mir, ich hätte damals eine Erklärung dazu bekommen. Vielleicht erinnere ich mich an Momente aus meiner Kindheit und Aussagen von Familienmitgliedern, ehemaligen Freunden oder anderen Personen, die so sehr in meinem Kopf verankert sind, dass sie mich heute noch verunsichern und dafür Sorgen, dass ich über bestimmte Themen nicht nachdenken kann, weil sie mir Angst machen. Und dann denke ich die Dinge, die jetzt schief laufen, an die Fehler, die ich in mir sehe. Kleinigkeiten wie die Sache mit Narben, die ich dem Skin-picking zu verdanken habe. („Hör auf zu kratzen!“ ist mit einer der häufigsten Sätze seit ich zehn Jahre alt war. Ich wünschte, es wäre so einfach wie meine Mutter es immer klingen ließ und die Aufforderung, aufzuhören würde es nicht schlimmer machen, weil es mir dann auf einmal bewusst wird. Ich wünschte, ich müsste mich nicht so schlecht fühlen, wenn ich mal ein paar schlechte Tage habe, obwohl es inzwischen sehr viel mehr gute Tage sind.) Oder ich denke an scheinbare Kleinigkeiten, die jemand mir gegenüber erwähnte, wie meine Mutter heute beim Abendessen als sie mir eines dieser „Spring’s coming, time to shave, girls!“-Bilder zeigte. Daran, wie sie mit zwölf erklärte, ich müsste jetzt ja anfangen, mich zu rasieren. Oder wie sie über meine Tante lästerte, weil sie keine rasierten Achseln hatte. Wenn ich entscheide, mich einige Zeit nicht zu rasieren, schwanke ich zwischen Freude, über Haut, die nicht gereizt ist und Unwohlsein, weil in meinem Kopf die Stimme ist, die mir sagt, ich sollte doch lieber wieder und ich bin mir nie sicher, ob das wirklich ich bin oder nur die Vorstellungen meiner Familie oder der Gesellschaft davon, wie eine Frau (oder jede*r, di*er für andere Menschen so aussieht) das tun sollte. Und weil mein Gehirn noch nicht genug hat, mit einer Sache, über die wir exzessiv und bis zum Verknoten nachdenken können, fallen mir noch genug andere Dinge ein, die ich mindestens besser machen könnte, wenn nicht sogar aktuell komplett falsch mache. Und obwohl einige dieser Dinge vielleicht nicht unwahr sind, möchte ich bitte kein „Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung“ hören -auch nicht von mir selbst, danke-, weil viele dieser Dinge dadurch, dass ich über sie nachdenke, nur viel schwieriger werden. Darüber nachdenken, dass ich mich in einer sozialen Situation vielleicht irgendwie seltsam verhalten habe – obwohl es vielleicht stimmt – sorgt letztendlich nicht dafür, dass ich es beim nächsten Mal besser mache, sondern eher, dass ich beim nächsten Mal so verunsichert bin, dass ich einer ähnlichen Situation so weit aus dem Weg gehen möchte, wie es nur geht. (Wann geht der nächste Flug zum Mond? Obwohl, das ist noch zu nah an der Erde, wer weiß, auf welchen Ideen diese Menschheit noch kommt.) Und wenn wir gerade schon mal dabei sind: Du warst beim Abendessen mit der Familie vorhin schon wieder die letzte, die mit dem Essen fertig war, Tasha. Das ist scheiße, lern endlich mal schneller zu essen! (Danke Tasha, dass du dir Vorwürfe wegen Dingen machst, die niemand sonst wirklich schlimm findet.) Bei Personen X, Y und Z könntest du dich auch mal wieder melden. Du vermisst sie doch. Aber was, wenn sie beschäftigt sind/keine Lust auf eine Unterhaltung haben und überhaupt, wie sollst du das überhaupt anfangen? (Ihr glaubt gar nicht, wie gut es tut, zu wissen, dass ich, wenn ich so lange durchhalte und nicht flüchte, Menschen irgendwann gut genug kenne, um mich einfach random und ohne großes Nachdenken bei ihnen zu melden.) Oh und hast du schon über die sympathisch und gut aussehende, fremde Person aus der Bahn von vor ein paar Wochen und dieses „was wäre wenn du auf das Lächeln und Nicken nicht mit einem unsicheren Grinsen und noch unsichereren Blicken auf den Boden reagiert hättest“ nachgedacht? Das ist ein wichtigstes Thema. Überhaupt, es ist wichtig über Kleinigkeiten und scheinbar unbedeutende Momente nachzudenken, an denen kein Mensch mehr irgendetwas ändern kann, das macht Spaß.

Und all sowas eben und ohne Pause zwischen einzelnen Gedanken. Heute war kein guter Abend, aber hey! Immerhin konnte ich es nach Stunden jetzt ansatzweise in Worte fassen. Das tut gut.

Gute Nacht.

 

 

 

Warum habe ich das nicht früher getan?

Ich habe seit Mittwoch kurze Haare und ich bin so zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so begeistert sein würde, aber es fühlt sich ziemlich toll an. Ich bin froh, dass ich mich endlich getraut habe.

Bisher kamen auch keine blöden Reaktionen von irgendwelchen Leuten, sondern alle finden es sieht gut aus und das freut mich ziemlich. (Ich bin noch gespannt auf die Reaktion meiner Eltern, wenn wir uns das nächste Mal persönlich sehen – das scheint oft der Anlass zu sein, mir ihre ehrliche Meinung um die Ohren zu hauen – aber bisher kam auch da nichts Negatives.)

Auch beim Friseur hat diesmal niemand versucht, mir kurze Haare auszureden, was mir vorher ja durchaus schon passiert ist und dafür gesorgt hat, dass ich so lange gewartet habe, um es endlich durchzuziehen.

Gespräch lief ungefähr so ab:

„Ich habe ein Foto, das ist wahrscheinlich einfacher als wenn ich versuche, zu beschreiben, was ich möchte.“

*zeigt Foto*

„Oh, okay.“

„Ja.“

„Okay. Wie kurz willst du es denn rasiert haben?“

„Ich kann mir unter den Angaben wenig vorstellen, was schlägst du vor?“

„Ach, machen wir einfach 9mm. “

„Okay.“

Und hinterher: „Ich zeig’s dir jetzt noch einmal von hinten, aber du darfst dich nicht erschrecken. Es ist ziemlich fleckig, das hat nichts mit dem Schnitt zu tun, sondern kommt von der Farbe.“ (Das ist mir übrigens recht egal. Sowas passiert eben, wenn man bunte Haare hat und ich finde das eigentlich sogar ziemlich cool.)

Unkomplizierte Friseurbesuche ftw! <3

Ansonsten, Bilder:

Vorlesungsfrei, Feiertage, Bücher und Chaos

Hallo 2016.

Für 2015 gab’s von mir diesmal keinen Jahresrückblick, weil ich es a) einfach komplett vergessen habe und b) gar nicht gewusst hätte, was ich erzählen soll. Aber ein kurzes Update, was bei mir zur Zeit so los ist, ist mal wieder nötig.

  • Vorlesungsfrei: Ich hatte mir einiges vorgenommen, zum Beispiel Produktivität für die Uni und bin ein wenig gescheitert, aber das ist okay. Dafür habe ich Menschen getroffen und Zeit mit der kleinen Schwester verbracht und zu viel eingekauft.
  • Feiertage: Nichts Besonderes. Mal mehr, mal weniger anstrengend. Silvester war dafür sehr entspannt mit Besuch von einer lieben Freundin und ich hätte mir kaum bessere Gesellschaft wünschen können.
  • Bücher: Ich lese aktuell relativ regelmäßig und viel, was mich ziemlich freut, weil ich das definitiv vermisst habe und es ganz schön ist, dass ich das wieder öfter mache. Ich hoffe, ich kann das beibehalten, ohne dass andere Dinge darunter leiden müssen.
  • Sonst: Heisskalt-Konzert in Stuttgart! <3 Liebe, viel. Einer der besten Abende der letzten Monate.
  • Chaos: Ich habe zur Zeit so meine Schwierigkeiten damit, mich nicht vollkommen furchtbar zu finden. Glücklicherweise weiß ich inzwischen recht gut, was ich tun kann, um damit klarzukommen. Es war allerdings schon einfacher, nicht in solchen Gedanken zu versinken. Aber ich weiß, dass das wieder vorbei geht und ich das Chaos in mir auch wieder in Ordnung bringen kann. Viel von dem, worüber ich mir Gedanken mache, hat aktuell mit sozialen Kontakten und diesen Dingen zu tun und da kann es schon mal vorkommen, dass ich träume, Menschen würden mir Vorwürfe machen, ich würde mich nicht häufig genug melden.
    Tatsächlich passiert das von Zeit zu Zeit; aber eher aus Richtung der Familie und da fällt es mir recht einfach zu sagen, dass es nicht nur meine Schuld ist, wenn wenig Kontakt ist, was mit damit zu tun hat, dass ich den Kontakt nicht so sehr vermisse, wenn er ausbleibt.
    Bei anderen Menschen fällt mir das etwas schwerer, weil die Angst, dass ich Leute vergraule größer ist. Leider führen solche Träume dann dazu, dass ich mir allgemein mehr Gedanken um Freundschaften und Co mache, was dazu beiträgt, dass mir das Kontakthalten noch schwerer fällt. Ärgerlich.
    Ihr Lieben, falls ich gerade nicht von mir aus schreibe oder allgemein eher zurückhalten wirke, das liegt nicht an euch. Ich arbeite daran.
  • Vorsätze für 2016: Nicht wirklich. So gut ich eben kann die Dinge tun, die ich tun muss und dabei hoffentlich irgendwie ein gutes Jahr haben. Mehr fotografieren, mehr lernen, mehr Menschen besuchen, weniger unnötig nachgrübeln. Sowas halt.